Post Corona Stadt Erlangen | CALL FOR IDEAS
Die Projektvorschläge aus dem Call for Ideas 17.07.2021 bis 15.10.2021
- 01 Erlebe deine Stadt ‒ Marktplatz
- 02 Erlangen entspannt - Stadtverkehr sicherer machen
- 03 Schrauben- und Muttern-Kooperative
- 04 Der Hydrolyzer
- 05 Stadtbegrünung Essbare Stadt
- 06 Lagos
- 07 Computer-Sprechstunde
- 08 ZUSAMMEN macht MUT
- 09 Leerstands-ATLAS
- 10 BIBLIOTHEK bzw. APP of "good ideas"
- 11 Umweltsensor Open-Data-Projekt
- 12 Verbindung der Welten
- 13 Miteinander Essen
- 14 Das Quartier offen planen
- 15 Materiallager und Logistik für den lokalen Upcycling-Bedarf
- 16 Entsorgungsalternative mit Erlanger Flair für textile Gebrauchsgüter
- 17 Öffentliche*r Ausrufer*in
- 18 KUNST erlangen
- 19 ZAM öffnet Türen
- 20 Schnitzworkshop: nachhaltiges (Camping-)Geschirr
- 21 Comic Tal
- 22 Automatisierte Maschinenzugangsberechtigung
- 23 Erlangen in Zahlen. Mit Statistik Zukunft gestalten.
- 24 Gesund älter werden in Büchenbach-Nord / griffiger Stadtteilplan + Rikscha-Flotte
- 25 Wissenslandkarte
- 26 Ampelfrauchen
- 27 Zwischennutzung wird NORMAL
- 28 Späti
- 29 WirBier
- 30 KaufBar (Konzept)
- 31 goodhood – ein neuer Tauschring für Erlangen
- 32 Fahrradreparatursäule
- 33 XYZ Cargo
- 34 Was Beuys kann – das können wir auch
- 35 Fungarium
- 36 Autoreifen Upcycling / Flipflops
- 37 Stadt Naschis
- 38 Energieautarkes Raumleitsystem
- 39 ZAM Yoga
- 40 Gemeinsames Wohnen ‒ Gemeinsamer Weg
- 41 Textecke
01 Erlebe deine Stadt ‒ Marktplatz
„Eine Online-Plattform, die es Einzelhändlern unterschiedlicher Größe ermöglicht, schnell und unkompliziert einen Online-Shop zu erstellen. Die Plattform bündelt alle Shops, sodass ein Bürger eine zentrale Anlaufstelle hat, um lokal online zu shoppen. Der Händler zahlt für die Nutzung nichts, lediglich beim Verkauf fällt eine Provision an. Die Lieferung muss der Händler vorerst selbst gewährleisten.“
Projektidee und Text:
Max Brenner
maxbrenner@me.com
02 Erlangen entspannt - Stadtverkehr sicherer machen
„Die Straßenverkehrsordnung lässt derzeit kein generelles Tempolimit unter 50 km/h zu. Idee: Erlangen propagiert freiwillig Tempo 40 auf Straßen, die derzeit mit 50 km/h befahren werden dürfen. Erlanger Autofahrer tun dies durch einen Aufkleber am Fahrzeug kund. Kosten: PR und Gestaltung / Produktion der Aufkleber.“
Projektidee und Text:
Herbert Sauer
herbertsauer@t-online.de
03 Schrauben- und Muttern-Kooperative
„Die Schrauben- und Muttern-Kooperative ist ein Nahversorgungsprojekt. Es geht darum, in der Altstadt wieder eine Bezugsquelle für ,die kleinen wichtigen Dinge im Hausʻ (Schrauben und Muttern, aber auch Gummidichtungen z. B. für Espressokocher, vielleicht sogar gutes (!!!) Bastel- und Zeichenmaterial ‒ besonders gute Stifte, Scheren etc.) einzurichten. Da in den zukünftigen Werkstätten des ZAM sowieso Verbrauchsmaterialien bestellt, vorgehalten und abgegeben werden müssen, lassen sich Synergien nutzen. Die ehemaligen Mitarbeiter von Greiner oder Herr Greiner selbst könnten in den Aufbau eingebunden werden. Ziel: weniger Wege, weniger Aufwand, höhere Qualität bei der Versorgung mit wichtigen Produkten. Know-how-Transfer durch Beratung bzw. Auswahl der angebotenen Palette: Da gibt es nur Sachen, von deren Qualität man überzeugt ist und deren Einsatz und Wirkung genau beschrieben werden kann. Qualität.“
Projektidee und Text:
Jochen Hunger
jh@jochenhunger.com
09131 8299791
04 Der Hydrolyzer
„Hocheffiziente Wasserzerlegung durch Elektrolyse unter Mikrowellen-Cracking an der Dampfgrenze. Aktuelle Standard-PEM Elektrolyseure sind sehr teuer und arbeiten nur mit hochreinem Wasser. Der Hydrolyzer mischt normales Leitungswasser im Ultraschallfeld mit einem Ionenträger, rüttelt das Wassermolekül mit Mikrowelle und trennt es mit der Elektrolyse-Gleichspannung.“
Projektidee und Text:
Otto Pickl
otto.pickl@gmx.de
05 Stadtbegrünung Essbare Stadt
„Ziel der Stadtbegrünung und Gestaltung mit essbaren Pflanzen ist es, den Bürger*innen zum einen eine lebensfreundliche Stadt zu bieten, in welcher es ihnen auch gut geht, wenn sie länger dort sein müssen und nicht woanders hin "entfliehen" können. Denn Hitze und trostlose Plätze lassen eine Stadt schnell wie ein Gefängnis wirken, wenn man Corona-bedingt nicht fortdarf. Zum anderen kann eine Stadtbegrünung Starkregen, welcher in Zukunft und bereits heute eine Krise darstellt, abfedern und sogar bremsen. Wenn man jetzt auch noch essbare Pflanzen in die Stadt integriert, dann gibt es den Bürger*innen eine Freude und sogar eine mentale Sicherheit in Krisensituationen. Meiner Meinung nach sollte man Pflanzen bereits in der Stadtplanung als festen Bestandteil mit einplanen und ich werde mich dafür einsetzen, dass in der Haus[halts]planung darauf geachtet wird. Aber wir müssen auch die Orte, die bereits bebaut wurden, nun mit den immer wichtiger werdenden Pflanzen aufwerten. Hierfür muss Erlangen Stück für Stück durchgegangen werden. Es ist hierfür viel Zeit und genaue Planung notwendig. Erst nach dieser kann ich wagen abzuschätzen, wie viel Geld benötigt wird. Klar ist, dass ich Hilfe von Menschen brauche, die mein Wissen ergänzen können oder auch motiviert sind, sich in das Thema reinzudenken und zu recherchieren.“
Projektidee und Text:
Dorothee Friedrich
dorothee_friedrich@outlook.com
06 Lagos
Projektidee zurückgezogen
07 Computer-Sprechstunde
„Im Makerspace sollen Fragen zu Smartphone, Tablet und Computer beantwortet werden. Geplant sind feste Zeiten (z. B. dienstags von 14 bis 17 Uhr) ohne vorherige Terminvereinbarung. Zielgruppe sind Personen aller Altersgruppen, die im Umgang mit ihren Geräten Unterstützung benötigen. Die Ratgeber setzen sich aus allen Altersgruppen zusammen und wechseln sich beim Standdienst ab. Initiiert und getragen wird das Projekt vom SeniorenNetz Erlangen. Ausstattung: Benötigt wird ein Tisch, Stühle, Steckdosen am Tisch, WLAN. Das Beratungsangebot sollte von der Straße (Laufpublikum) gut sichtbar sein. Das Projekt soll eine dauerhafte Einrichtung sein, das gezielt für Laufpublikum ohne Terminvereinbarung stattfinden soll. Erfahrung dazu liegt bereits an mehreren Stellen vor (SeniorenNetz/Bruck, Stadtbibliothek, Rathsstift), die alle nach Terminvereinbarung stattfinden.“
Projektidee und Text:
Richard Scholl
Richard.Scholl@web.de
08 ZUSAMMEN macht MUT
„Es ist ein Ereignis, das per WhatsApp-Gruppe bereits funktioniert. Unsere Initiative gibt es seit November 2020, geboren aus der Pandemie. Wir planen, mit unseren Mitgliedern & Interessierten weiterhin alle 2 Wochen kreativ zu sein. Wir verbinden Kreativität & Kultur ‒ für und mit Menschen, die in der Pandemie oft keine Möglichkeiten zum Handeln hatten ‒ Kinder & alleinerziehende Eltern. Und trotzdem blieben wir handlungsfähig mit gemeinsamen, kreativen Aktivitäten (Projekte siehe anhängende PDF-Datei). Wir planen weiterhin Familienworkshops, die mit den Mitgliedern und Interessierten entwickelt werden. Jeder der kreativ werden möchte, wird eingebunden und sein Können wird sichtbar gemacht. Wir suchen in den kalten Monaten einen großen, gut ausgestatteten Werkraum. Wir rechnen mit 5 Euro pro Familie pro Workshop. In der Vergangenheit hatten wir durchschnittlich 8 bis 10 Teilnehmer per ZOOM. Die Bastelpakete wurden vorab an die Familien verteilt bzw. konnten kontaktlos abgeholt werden in den Vereinsräumen. Gesamtkosten 2022: 20 Sonntagsaktionen à 5 € x 8 Familien / Gesamt 800 € plus die ZOOM Lizenz für 1 Jahr: 167 € = gesamt: 967€. Wir organisieren jede Aktion in Präsenz (nach Möglichkeit der Pandemie) und weiterhin die virtuellen Treffen. Wir möchten diese Aktionen sicher weiterführen können und ausbauen. Denn ZUSAMMEN macht Mut.“
Projektidee und Text:
Initiative für gemeinsames Gestalten / WhatsApp-Gruppe des Grünen S.O.f.A. / Zentrum für Alleinerziehende
Michaela Klafki
mklafki@web.de
09 Leerstands-ATLAS
„Eine permanente/aktualisierbare Kartographie aller leerstehenden Räume in den betroffenen Stadtgebieten:
- GEBÄUDE, ETAGEN (Erdgeschoss- / aber auch Tiefgaragen ...)
- RESTGRUNDSTÜCKE BESITZVERHÄLTNISSE (privat / öffentlich ...)
- KURZDOKUMENTATION falls möglich (Photos, Beschreibung, Pläne ...)
- VISUALISIERUNG: interaktiv auf Googles Streetview, auf städtischer Liegenschaftskartei etc.“
Projektidee und Text:
Bernd Hoge
bernd@hoge-architectes.com
10 BIBLIOTHEK bzw. APP of "good ideas"
„Eine Sammlung, die ein Problem mit einem/mehreren Lösungsansätzen verbindet. Ähnlich wie alle kommerziellen Seiten kann ein Suchbegriff eingegeben werden (Marke E-BAY: ich hab’ den alten Warmwasserspeicher ausgewechselt; eine Anleitung zum Umbau zum Grill-Barbeque / Pflanztrog / Seifenkiste). Eine solche Biblio gibt es bestimmt schon ähnlich, ich hatte von einer Kinderwbw-App gelesen "FrankEinstein" von Otto Sutton, 11 Jahre, GB, welche ein Photo einscannt und Up-cycling-Lösungen vorschlägt (z. B. Fahrradreifen in Schuhsohle). Siehe: https://www.tech4goodawards.com/finalist/frankeinstein/
Also:
1) Sichten von ähnlichen Ansätzen, könnte auch im Verbund mit Schulklassen getan werden?
2) Entwickeln einer APP/BIBLIO ... könnte auch mit Schulklassen getan werden?“
Projektidee und Text:
Bernd Hoge
bernd@hoge-architectes.com
11 Umweltsensor Open-Data-Projekt
„An der Hauptstraße an der Fassade des ZAM soll ein Umweltsensor installiert werden, der seine Daten nach dem "Open data"-Ansatz öffentlich verfügbar macht. Basis soll ein Feinstaub/Luftfeuchte/Temperatursensor angelehnt an das Konzept von luftdaten.info werden (Materialkosten grob 50 € pro Sensorknoten, eventuell wäre noch eine Messstation hinter dem ZAM und eine im Innenhof als Vergleich denkbar). Die Messdaten sollen nicht nur öffentlich gemacht werden, sondern auch als Schaufensterprojekt auf einer Live-Anzeige verbildlicht und begreifbar gemacht werden. Ein Poster neben der Anzeige erklärt auf allgemein verständliche Weise die Technik und ermuntert zum Mitmachen (= selbst weitere Sensoren in und um Erlangen aufstellen, citizen science). Perspektivisch ist angedacht, einen Workshop anzubieten, in dem gemeinsam eigene Sensoren zusammengebaut werden können (ZAM bietet Komponenten/Material zum Selbstkostenpreis an?). Im Rahmen des Projekts sollen weitere Sensoren wie z. B. Ozon (O3), Kohlenstoffmonoxid (CO), Stickoxide (NOx) oder ein Lärmsensor eingebunden werden. Die Stadt und die Bürger Erlangens sollen somit bessere Informationen über die örtliche Luftqualität erhalten als auch die Möglichkeit, diese selbst direkt vor ihrer Haustür zu messen! Ideen für die Erfassung weiterer Umweltdaten sind mehr als willkommen. Als Weiterführung könnten auch Umweltsensoren für die Innenräume des ZAM eingesetzt werden (CO2-Sensor, ebenso Feinstaubsensor für Lötrauch/Rest, Lasercutterrauch etc.).“
Projektidee und Text:
Fabian Streit
fabian PUNKT streit@gmail.com
12 Verbindung der Welten
Die Idee ist eine „Mini-Akademie für Allrounder“ oder „360°-Weiterbildung für Multitalente“, in der Informationen, Impulse und Kurse angeboten werden, die jeweils mehrere Fachgebiete und auch mehrere Lebensbereiche abdecken und miteinander „verbinden“, d. h. Zusammenhänge entdecken, erforschen und erfahrbar machen. Die 5 Fachgebiete sind: Mensch (Ich), Gesellschaft (Wir), Natur (Mutter), Technik (Produkt), Künste (Intuition). Die 5 Lebensbereiche sind: Alltagsbewältigung (Wie?), Weiterbildung (fit4future), Lebensfreude (hier&jetzt), Heilwerdung (Selbstheilung), Sinnfindung (Wozu?). Es sollen auch ‒ oft unbewusste - Weltbilder, Menschenbilder und Perspektiven untersucht, verstanden und „verbunden“ werden. Die „Mini-Akademie“ soll eine offene Infothek/Bibliothek, einen Kursraum und Arbeitsplätze für Forschung/Recherche und Darstellung umfassen und auch Raum und Inspiration für offene Gruppen bereitstellen.
Es soll eher eine dauerhafte Einrichtung zur Information, Weiterbildung und Forschung/Recherche sein, die auf offener, gemeinschaftlicher Basis betrieben wird.
Erreicht werden soll ein Angebot (Information, Motivation, Impulse, Kurse, Forschungsmöglichkeiten) für alle, die ihren Horizont erweitern wollen und neue Perspektiven kennen lernen wollen, im Sinne einer 360°-Rundumschau. Es soll eine Motivation und Förderung von Menschen sein, die über den Tellerrand blicken wollen, die (noch mehr) Allrounder, Multitalent, Versteher, Integrierer, Verbinder oder Gemeinschaftsbildner werden wollen. Immer mehr Menschen sollen sich durch dieses Angebot motivieren und befähigen, die unterschiedlichen Strömungen in den Fachgebieten und Lebensbereichen zu verstehen und zu „verbinden“, für eine harmonischere und bessere Welt für alle.
Zusätzliches Know-how? - Natürlich wäre zusätzliche, kompetente Beratung für solch ein „Start-up“-Projekt hilfreich.
Werkzeuge? - Zunächst nur PC-Arbeitsplatz, Online-Zugang, Druckerbenutzung.
Platz zum Arbeiten? - Nach meiner ersten Schätzung wäre eine Fläche von ca. 80 qm (20 qm Büro/Lager + 60 qm Ausstellungs-/Kursraum/Infothek) sinnvoll. Man könnte auch kleiner beginnen und es räumlich mit den Aktivitäten wachsen lassen, wenn das möglich ist. Der Raum soll möglichst zentral liegen, um gesehen zu werden und um viele unterschiedliche Menschen anzusprechen.
Kostenschätzung (Material, Gebühren)? - Die Ausstattung der Infothek mit Möbeln (Theke, Stühle, Regale, Display-Geräte, 2 Online-Arbeitsplätze, Drucker, Projektor). Das „Geschäftsmodell“ dieses Projekts soll gemeinnützig sein, es soll im Wesentlichen ehrenamtlich getragen werden. Wenn es mir gelingt, eine gemeinnützige Verbrauchsstiftung „Verbindung der Welten“ zu gründen, würde ich es mindestens 10 Jahre lang größtenteils daraus finanzieren.
Projektidee und Text:
Rolf Klug
rolf.klug@verbindungderwelten.de
13 Miteinander Essen
„Corona hat viele Menschen einsam gemacht ‒ Jung wie Alt. Es gab weniger Möglichkeiten des persönlichen Austausches, Kontakte gingen verloren und viele haben sich nur in ihrem gewohnten Umfeld bewegt. Durch digitale Medien beschränken sich Diskurse auf Gleichgesinnte. Das wollen wir durchbrechen! Wir wollen raus, Menschen zusammenbringen, Perspektiven erweitern und den bekannten Blick über den Tellerrand schärfen. Wir wollen miteinander statt übereinander reden und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen! Das Hauptziel ist Generationendialog und damit eine höhere gesellschaftliche Resilienz. Das sekundäre Ziel ist Menschen aus Stadt und Land zusammenzubringen. Anfang September haben unter dem Motto "Jung bekocht Alt" an fünf Küchentischen in Erlangen bereits Dialoge von je zwei bis fünf Personen stattgefunden. Jungen Personen wurden dabei ältere Mitmenschen zugelost, welche von der jungen Generation zu Hause bekocht wurden. Das Event ist auf viel positive Resonanz gestoßen. Alle, die teilnahmen, sind überzeugt, dass der Austausch uns als Gesellschaft weiterbringt und die eigene Perspektive erweitert. Mit Hilfe des Feedbacks wollen wir das Format weiterentwickeln und regelmäßig 2-4mal im Jahr veranstalten. Dabei wollen wir zukünftig explizit alle Generationen ansprechen und die Eingangshürden verringern. Unser Ziel sind ca. 200 Teilnehmende pro Event. Dabei ist das Konzept baukastenartig aufgebaut, damit es in anderen Regionen und Städten leicht adaptierbar ist. Um das ganze Projekt zu verstetigen und nachhaltig weiterzuentwickeln, benötigen wir in erster Linie zusätzliche Peoplepower aus den verschiedenen Generationen. Wir brauchen Support im Bereich Social Media/Marketing und der Ansprache der verschiedenen Generationen. Dabei entstehen auch geringe Sachkosten wie der Betrieb der Homepage oder das Drucken von Flyern (pro Event ca. 300 €). Dazu wäre es wünschenswert, wenn wir Leuten ohne finanzielle Möglichkeiten auch die Teilnahme ermöglichen und den Einkauf erstatten können (pro Event ca. 100 €). Damit kommen wir auf Sachkosten von bis zu 1.600 € pro Jahr. Wir tragen dabei hauptsächlich zu den SDGs 10 (10.2) und 11 (11.a) bei. Anbei ist ein Foto vom Pilotprojekt mit zwei älteren und zwei jüngeren Teilnehmenden sowie der Flyer für dieses Projekt.“
Projektidee und Text:
Paulus Guter
info@miteinander-essen.de
14 Das Quartier offen planen
„Planung eines Schul- und Kulturraumes in Erlangen.
Im bisherigen Projekt entstanden Juni/Juli 2021 ein Umgebungsmodell des sogenannten Quartiers und Entwürfe verschiedener Vorschläge zur Gestaltung der offenen Flächen auf dem Gelände (vgl. https://www.nordbayern.de/region/erlangen/achse-der-wissenschaft-so-mochte-das-ceg-das-quartier-gestalten-1.11360478), auf dem die denkmalgeschützten Gebäude des Christian-Ernst-Gymnasiums und des Neuen Kulturquartiers stehen. Innerhalb des Projektes will sich die Schule aktiv in die Diskussion über die zukünftige Gestaltung und Nutzung des Areals innerhalb seiner Anbindung an die neue Universitätsachse der FAU vom alten Kollegienhaus hin zum Himbeerpalast einbringen. Schülerinnen und Schüler aus dem Geographiekurs der Q12 möchten Ideen anregen und etwas beitragen zum offenen Architekturwettbewerb der Stadt Erlangen zur Neugestaltung des Quartiers (vgl. https://www.nordbayern.de/region/erlangen/achse-der-wissenschaft-schule-wird-bei-planung-fur-quartier-einbezogen-1.11375054). Wichtig ist der Schulgemeinschaft, dass ein offener und grüner Raum entsteht, der nicht nur von Angehörigen der Schule genutzt werden kann, z. B. durch die Einbindung des Turhallenneubaus in eine urbane Grünfläche und die Integration einer Freilichtbühne, die für ganz Erlangen als Veranstaltungsort genutzt werden kann. Weiterhin soll die Schule in ihrer Zukunftsentwicklung durch die entstehende Architektur nicht eingeschränkt werden. Wir benötigen Beratung und Unterstützung zur Ausgestaltung und Weiterentwicklung unserer bisherigen Ideen, Platz zum Arbeiten und Know-How und Projektbegleitung, die es uns ermöglicht mit anderen Stakeholdern zusammenzukommen (Stadt Erlangen, Universität, Anwohner, Vereine usw.); Prozesse und Ergebnisse unserer bisherigen Arbeit können eingesehen werden unter: https://stadtgeographiemachtschule.wordpress.com/“
Schülerinnen und Schüler des Geographiekurses Q12 am CEG Dr. Thomas Kellner (Schulleiter), Dr. Stefan Applis (Kursleiter)
Projektidee und Text:
Stefan Applis
stefan.applis@fau.de
Modell ca. 60 x 80 cm
15 Materiallager und Logistik für den lokalen Upcycling-Bedarf
„Unsere Projektidee zur Stärkung kommunaler Resilienz umfasst die Konzipierung und prototypische Errichtung eines Materiallagers mit entsprechender Logistik zur Beschaffung, Aufbereitung, Lagerung und Verteilung von Halbzeugen, die aus lokal entsorgten Gebrauchsgütern gewonnen werden. Für die Bewältigung von kleinen und großen Krisen ist nicht nur eine vernetzte Gemeinschaft voller Ideen und erlernten Fähigkeiten vonnöten, sondern auch ein etablierter Materialbestand für eine schnelle Verfügbarkeit und das Know-how, wo weitere Materialien gleicher Art lokal bezogen werden können. Die Wiedergewinnung von verwendbaren Materialien aus zu entsorgenden Gebrauchsgütern ist nach der „Weitergabe“ und „Reparatur“ zentraler Bestandteil des 3. Materialkreislaufs, dem Upcycling, primär zur Herstellung neuer Produkte, aber auch für kreative Projekte oder Bildungsangebote. Daher ist der Fokus unserer Projektidee zwar ausgelegt auf die Anforderungen lokaler Upcycling-Vorhaben, dennoch soll die Materiallogistik insgesamt auch gut integrierbar mit bzw. erweiterbar um spezifische Lageranforderungen für benötigte Neuwaren der lokalen Maker- bzw. Repair-Szene sein.“
Projektidee und Text:
Edgar Ptok
ptok@isura.blue
16 Entsorgungsalternative mit Erlanger Flair für textile Gebrauchsgüter
„Im Rahmen des Projekts Post-Corona-Stadt Erlangen wollen wir eine neue ,Entsorgungsalternativeʻ entwickeln, um sie online den Verbrauchern lokal, regional und überregional für die freie Nutzung zur Verfügung zu stellen. Entsorgungsalternativen sind Herstellungsanleitungen neuer Produkte, um eine direkte Entsorgung von spezifischen Massenprodukten (Gebrauchsgütern) zu vermeiden und Anreize zur Weiterverwendung der enthaltenen Materialien zu geben. Indem aus jenen gewonnenen Bestandsmaterialien neue Produkte lokal gefertigt werden können, wird jede geteilte Entsorgungsalternative zu einem inspirierenden Vermächtnis für die nachfolgenden Generationen – weltweit – bzw. überall dort, wo die ursprünglichen Massenprodukte genutzt, weitergegeben, vielleicht repariert, aber letztendlich irgendwann auch entsorgt werden.“
Projektidee und Text:
Edgar Ptok
ptok@isura.blue
17 Öffentliche*r Ausrufer*in
„Für die Altstadt: der*die Stadtausrufer*in ist eine Person, der*die für die Bekanntgabe von Informationen an die Öffentlichkeit zuständig ist. Diese sehr analoge Funktion besteht darin, durch den Ort zu gehen, hier und dort anzuhalten (z. B. öffentlicher Platz, vor dem Rathaus ...), die Anwesenheit durch eine Glocke o. Ä. zu verkünden und beginnen, seinen Text zu verlesen. Im Kriminalroman "Pars vite et reviens tard" von Fred Vargas werden 2 x täglich Nachrichten, Klatsch, Liebesbeschwörungen, Drohungen und andere Angebote aller Art etc. verlesen, welche zuvor in eine Sammelbox geworfen werden.“
Projektidee und Text:
Bernd Hoge
bernd@hoge-architectes.com
18 KUNST erlangen
„Ich möchte einen Kunstautomaten für die Künstlergruppen (Gruppe + des KVE, Künstlergruppe b11, Künstler des Makerspace, Atelierhaus Thalermühle etc.) in Erlangen am Standort Makerspace+ vorschlagen. Kunstautomaten sind bereits in vielen Städten zu finden und werden gut genutzt. Es gibt ausgediente Zigarettenautomaten, die als Kunstautomaten genutzt werden können (erstmalige Anschaffung ca. 180,00 € und Unterhaltskosten pro Jahr ca. 60,00 €). Die Automaten haben gleichzeitig zehn Ausgabeschächte, die für Schachteln mit kleinen Kunstwerken z. B. aus Papier/Metall/Karton/Leinen/Holz/Porzellan etc. genutzt werden können. Ein Kunstwerk kostet 5 €, der Künstler erhält davon 4 €. Einen monetären Gewinn macht der Künstler nicht, es ist eher eine Vermarktungsmaßnahme. Ein Kunstautomat in der historischen Innenstadt wäre ein Impuls und Anziehungspunkt für Besucher*innen und Erlanger Bürger*innen. Die 28 Künstler*innen der Gruppe +, zu denen ich gehöre, würden die Idee gern mit Leben füllen. Wir sind auf der Suche nach Mitstreiter*innen. Zu klären wäre als erstes die Verantwortlichkeit, der Standort, die Finanzierung und Ausgestaltung (begleitende website ja/nein).“
Projektidee und Text:
Gabriele Mehlhorn-Decker
gabriele@mehlhorn-decker.de
19 ZAM öffnet Türen
„Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer Zutrittssteuerung zur Ermöglichung flexibler Nutzungskonzepte für das ZAM. Mögliche Szenarien von Interesse könnte bspw. der einzelne Zutritt individueller Personen zur Weiterarbeit an eigenen Projekten sein; die Ermöglichung des Öffentlichkeitsbetriebs durch die Öffnung des kompletten Gebäudes oder von einzelnen Teilen davon durch befugte Betreuer:innen; eine Reservierung für Veranstaltungen mit temporärer Außerkraftsetzung der sonst üblichen Zugangsberechtigungen während dem Veranstaltungsbetrieb oder die abendliche Schließung des Gebäudes, ohne Personen darin einzusperren.
Ebenso könnte ein Ziel sein, die beiden getrennten Gebäude des ZAM so zu verbinden, dass man aus dem Veranstaltungsgebäude möglichst unbehindert in das Werkstattgebäude und zurückkommt, sofern dies zum künftigen Berechtigungskonzept passt.
Eine elektronische Rechteverwaltung erlaubt schnell anpassbare Zugangsrechte ohne Notwendigkeit einer Besetzung vor Ort und durch die Vermeidung von Schlüsseln kann auf die Rückforderung verzichtet werden.
Ein Prototyp (Open Source unter https://github.com/Makerspace-Door/door_commander) ist aktuell bereits im Betrieb und kann vom Handy aus über eine Website gesteuert werden. Für eine benutzerfreundliche Bedienung könnten neben der Website auch eine Bedienung vom Handy mittels App, NFC, Bluetooth, QR-Codes, über PIN-Codes oder die Verwendung von Schließkarten (ggf. gemeinsam mit einer Maschinenzugangssteuerung) ermöglicht werden.
Relevant sein könnten neben der bestehenden Haupteingangstür insb. der zweite Nebeneingang an der Hauptstraße und die Türen zwischen Werkstatt und der Rückseite des Veranstaltungsgebäudes.
Kosten entstehen durch die Unterstützung durch Fachexperten und Brandschutzprüfer im Hinblick auf vorhandene bzw. geplante Schiebetüren; evtl. für ein Schließkartensystem oder Lizenzkosten bei der App-Entwicklung, der Anschaffung oder Entwicklung der notwendigen Hardware zur Ansteuerung der weiteren Türen (Motorisierung und programmierbare Microcontroller) und evtl. der Beschaffung von Standarddokumenten zur Arbeit mit Schließkarten.“
Projektidee und Text:
Philipp Kuhrt
mail@phi1010.com
20 Schnitzworkshop: nachhaltiges (Camping-)Geschirr
„Idee: Im Zuge der Trends zu Nachhaltigkeit/DIY möchte ich einen Schnitzworkshop zur Herstellung von Schalen/Schüsseln aus Holz geben. Ergänzend können noch Löffel/Göffel geschnitzt werden. Ziel: Menschen, die Interesse/Freude am Schnitzen haben zusammenbringen; gegebenenfalls Verwendung nachhaltiger Obsthölzer aus der Fränkischen Schweiz(Göffel/Löffel). Zielgruppe: Erwachsene, Jugendliche (10 Personen) Zeitrahmen: 2‒3 Monate, 2 Stunden pro Woche; benötigt werden: Holz (Lindenbohlen), Obstholz(reste), Balleisen, 10 5er-Stich-Eisen mit 20 mm Breite (je ca. 25‒30€), 1 gekröpftes Eisen, 2‒3 Schnitzmesser (je 20‒30 €), Werkbänke inkl. Einspannhilfen. Meine Qualifikation: Holzbildhauergesellin. Die anvisierten Zeiten sind sehr grobe Schätzungen. Ich habe erst kürzlich meinen Abschluss gemacht und deshalb noch keine Erfahrungen in der Arbeit mit Laien, aber große Lust, mein Wissen/Können zu teilen. Der Makerspace scheint mir hierfür ein idealer Ort.“
Projektidee und Text:
Lena Streit
streit.lena.92@gmail.com
21 Comic Tal
„Ich möchte eine ca. 16- bis 20-seitige Comicerzählung zeichnen, die im Bereich experimentelle Comics angesiedelt ist. Ich plane die Narration nicht aus einer literarischen Idee, sondern aus Zeichnungen heraus zu entwickeln. Angesiedelt ist die Handlung der dystopisch-utopischen Science-Fiction-Story in dem Erlanger Stadtteil Tal.
Was haben Sie konkret vor? Erstellung eines Pools von Recherche-Zeichnungen im Erlanger Gebiet Tal (Bleistift auf Papier) sowie Sammlung von Medienbildern und eigenen Fotografien. Bestimmung der Eckphasen der Geschichte. Wiederholende Leitmotive herausarbeiten. Entwicklung eines Szenarios, Charaktere, Storyboard und der Dialoge. Reinzeichnung mit Tusche auf Papier sowie Lettering der Texte. Digitale Bearbeitung. Im Anschluss möchte ich diese Comicgeschichte als Kleinauflage drucken. Drucktechnik könnte Siebdruck oder Risodruck sein. Material und Druckkosten: 3.500 €.“
Projektidee und Text:
Michael Jordan
michaeljordan72@googlemail.com
22 Automatisierte Maschinenzugangsberechtigung
„In offenen Werkstätten muss zum Schutz von Mensch und Maschine der Zugang zu einigen Geräten kontrolliert werden. Berufsgenossenschaften schreiben eine Einweisung sowie jährliche Auffrischungen, vor ‒ ein Standard, an dem sich das ZAM messen sollte. Je größer, umfangreicher und offener eine Werkstatt ist, desto schwieriger gestaltet sich die Einhaltung. Eine technische Einrichtung zur automatischen Kontrolle von Einweisungen und grundlegenden Sicherheitsregeln könnte den Werkstattbetrieb unterstützen und erleichtern sowie in Folge sogar mehr Offenheit und Zugänglichkeit ermöglichen. Deshalb sollen im Rahmen dieses Projekts: 1. Mindestanforderungen aus Sicherheitsvorschriften erarbeitet werden (mit Unterstützung von Fachkräften) 2. Deren Umsetzbarkeit in technischen Einrichtungen evaluiert werden 3. Vorhandene Lösungen auf Tauglichkeit untersucht werden (u. a. FabMan, FabAccess und MakerCard) 4. Eine (prototypische) Umsetzung im ZAM getestet werden. Von den Ergebnissen der Vergleichsstudie und der Entwicklungsarbeit dieses Projekts würden, neben dem ZAM, auch weitere offene Werkstätten, wie das FAU FabLab, profitieren. Kosten entstehen bei: Beratung durch Fachkräfte, Entwicklungs- und Rechercheaufwand, Lizenz- und Hardwarekosten für Umsetzungen.“
Projektidee und Text:
Julian Hammer
julian.hammer@u-sys.org
23 Erlangen in Zahlen. Mit Statistik Zukunft gestalten.
„Welche Menschen leben in meinem Quartier, wie viele Menschen mit Migrationshintergrund leben in der Stadt, wie viele Menschen möchten sich mehr in einem Ehrenamt beteiligen? Wo sind Menschen einsam? Wie wollen Menschen lernen? Statistik zeigt uns, wie die Dinge sind. Ist das so? Oder versuchen wir mit Zahlen oft Antworten zu finden, die die Wirklichkeit nur schemenhaft und nach unseren Denkmustern abbilden. Oder stellen wir sogar die falschen Fragen? Welche Informationen können wir aus den Zahlen für unsere Stadtgemeinschaft noch gewinnen? Welche Tücken haben bestimmte Kategorisierungen? Wo haben wir in den zahlreichen Berichten und Datenerhebungen nur von einer Seite genauer hingesehen? Wie können Statistiken unser Denken erweitern und uns die richtigen Schlüsse ziehen lassen? Welchen Blick sind die Daten noch wert? Kann uns Statistik sogar zum Lachen bringen? Und können wir Statistik gemeinwohlorientiert verbessern und gestalten? Wir möchten mit Erlanger*innen ins Gespräch kommen, bestehende Statistiken einem geöffneten Blick unterziehen und gemeinsam diskutieren. Den Auftakt macht eine Ausstellung zu spannenden und auch skurrilen Erkenntnissen der Erlanger Statistik im ZAM, die gemeinsam mit Künstler*innen und Gestalter*innen entstehen soll. Kosten fallen zunächst für Material und künstlerische/gestalterische Umsetzung an.“
Projektidee und Text:
Thorsten Kempf
thorsten.kempf@stadt.erlangen.de
24 Gesund älter werden in Büchenbach-Nord / griffiger Stadtteilplan + Rikscha-Flotte
„Stadtteilplan Gesundheit für Büchenbach-Nord für über 65-Jährige altersgerecht, optisch wie haptisch attraktiv und effektiv: Rikscha-Flotte in Büchenbach-Nord ‒ Rikschas altersgerecht umbauen, tiefer Einstieg, Halterungen für Rollator/Rollstuhl ‒ Schulung von Rikschafahrer*innen, die mit Rikscha vor Arztpraxis, Supermarkt u. Ä. stehen und kostenlose Mitfahrt anbieten.“
Projektidee und Text:
Uta Barusel
uta.barusel@stadt.erlangen.de
25 Wissenslandkarte
„Eine Einrichtung wie das ZAM stellt ein Sammelbecken vieler verschiedener Akteure dar. Durch unterschiedliche Hintergründe, Besuchszeiten und allgemein Kontaktschwierigkeiten wegen Coronaeinschränkungen ist der Austausch oft nicht einfach. Um den Beteiligten zur einfacheren Vernetzung zu helfen und interdisziplinäre Projekte zu ermöglichen, möchten wir eine Wissenslandkarte der Akteure erstellen. Auf dieser Wissenslandkarte können sich die Menschen selbst verorten und ihre Bereitschaft an Mitarbeit, Unterstützung und Austausch auf Basis ihres persönlichen Know-How und ihrer Interessen signalisieren. Mit Hilfe einer Webseite werden Kontaktdaten ausgetauscht und durch Metainformationen, wie Erfahrung, Qualifikationen und Interessen, ergänzt. Wer Hilfe bei einem Projekt braucht, kann dort kompetente Ansprechpartner und interessierte Mitstreiter:innen finden und in einen Austausch kommen.“
Projektidee und Text:
Julian Hammer
julian.hammer@u-sys.org
26 Ampelfrauchen
„Die Ampeln in der Erlanger Innenstadt sind männlich dominiert. Um auf Frauen* in der Stadt aufmerksam zu machen, würde ich gerne ein paar Ampelmännchen in Ampelfrauchen oder andere Symbole umwandeln. Dazu bräuchte ich das Know-how von Ampel-SpezialistInnen. In anderen Städten z. B. Lüneburg ändern sich die Ampelmännchen zur Weihnachtszeit in Weihnachtsmänner. Materialkosten werden wahrscheinlich Arbeitsstunden, die Ampel umzuprogrammieren.“
Projektidee und Text:
Lea Höhn
lea.hoehn@fau.de
27 Zwischennutzung wird NORMAL
„Wir haben mit ,60 Tage Art in Actionʻ und ,120 Tage Art in Actionʻ, also den Zwischennutzungen für Künstler*innen und kreative Macher*innen im Gemeindehaus Bayreuther Straße 11 (Studio-B11) und im alten Landratsamt ERH (B11imLA) Erfahrungen gesammelt cwas niederschwellig offene künstlerische Zwischennutzungen brauchen ‒, dass wenn Räume dafür tatsächlich niedrigschwellig zur Verfügung gestellt sind, sich Nutzer*innen und Ideen fast von selbst finden ‒ und von diesen Zwischennutzungen eine lebendige Strahlkraft ausgeht, die die Menschen vor Ort abholt und zum Mitmachen einlädt. Diese Erfahrungen würden wir gerne teilen, weil wir in den eher kurzen Zwischennutzungen die Chance sehen, flexibel kleine lebendige Bausteine oder besser Erste-Hilfe-Pflaster für wechselnde Stadtwunden bieten zu können, wenn sich die Idee der ,Wanderwerkstattʻ erst etabliert hat sogar flexibel und schnell. Wir brauchen Mitstreiter*innen und Unterstützer*innen, den Weg zu genau diesen Räumen zu finden und zu ebnen; indem wir schauen, wie haben sich andere organisiert, um Risiko und Kosten für alle Beteiligten so gering wie möglich zu halten; durch Suchen und Bieten von vielfältigen Kontakten, die helfen, die Schwellen bei denjenigen abzubauen, die genau diese Räume für eine gewisse Zeit übrig haben, z. B. weil sie sich gerade in einer Umplanungsphase o. Ä. befinden oder neue Nutzungen suchen. Im ZAM sehen wir für uns den Ort zum Planen, zum Austausch, zum Probieren, um zwischen den Zwischennutzungen zusammenzukommen. Ein Kostenrahmen für diesen Aufbauprozess lässt sich noch schwer benennen, da dieser stark von Entwicklungsdichte und den künftig zur Verfügung stehenden Teamkräften abhängt, mögliche Kostenfaktoren könnten, ohne die genauen Förderbedingungen zu kennen, aus unserer Sicht z. B. sein: ‒ Aufwandsentschädigungen bei Recherchearbeit wie Anreise, Vortrag u. Ä. ‒ Material- und Druckkosten für Flyer, Plakate, Dokumentation u.ä. ‒ Eingekaufte Leistungen, Beratungen, Nutzungsgebühren u.ä. ‒ Aufwandsentschädigung für Team und Außenwirkung verwaltende und steuernde Aufgaben, Visualisierungen u. Ä. Was kosten Träume? Schwer zu sagen. Unser Traum: künstlerisch/kreative Zwischennutzung wird NORMAL und noch visionärer, es gibt Pluspunkte auf dem Ökokonto, wenn Raumbesitzer*innen kreativ zwischennutzen statt leerstehen lassen!“
Martina Dorsch, Regina Barthel, Barbara Rößner
Projektidee und Text:
Barbara Rößner
roessner@architekten-roessner-waldmann.de
28 Späti
„Spätis machen das Leben in der Stadt lebenswerter. Wenn man nach 20:00 Uhr noch Hunger hat oder sich nicht in eine überfüllte Bar quetschen will, trifft man sich mit Freund*nnen in einem Späti. Die Idee ist die Eröffnung eines Späti auf Zeit, in dem man Getränke und Snacks kaufen kann, sowie Leute treffen und vielleicht auch ab und zu Musik hören kann. Kosten: Miete, Schanklizenz + Vorschuss an Getränken und Snacks.“
Projektidee und Text:
Lea Höhn
lea.hoehn@fau.de
29 WirBier
„Moin, ich bin Alex, der brauende Physiker. Meine Vision ist es, eine Gemeinschaft rund um das Thema Bierbrauen im ZAM zu etablieren. Dabei soll höchster Fokus auf die vielseitigen Fähigkeiten und Wünsche der Community im ZAM gelegt werden. Konkret könnte das so aussehen: Wir starten mit einer kommerziell erhältlichen Brauanlage, um das Ganze in Schwung zu bringen. Das Brauen an sich ist schon ein sehr kreativer Prozess, den ich als Kunst betrachte. Man braucht allerdings einiges an Grundwissen, um kreativ werden zu können und den Geschmack eines Biers gezielt zu ändern. Ich teile gerne mein gesammeltes Wissen übers Brauen, welches ich mir in den letzten 10 Jahren angeeignet habe. Es werden X Prototypen gebraut, die von der Community (gegen Spende) getrunken und bewertet werden. Dafür können z. B. QR-Codes auf den Flaschen sein, die zu einer Bewertungsplattform weiterleiten. Langfristig ist das hoffentlich eine eigene IT-Lösung, anfangs aber wohl eher eine Google-Umfrage o. Ä. Der Gewinner wird ,ins Sortimentʻ aufgenommen und das Rezept kontinuierlich durch das Feedback angepasst. Es wird z. B. interessant sein, zu sehen, ob sich das Rezept durch das Feedback kontinuierlich verändert oder der Geschmack der Gemeinschaft irgendwann ,perfektʻ getroffen wird und das Rezept nicht mehr geändert werden muss. Künstlerisch Begabte können ein Etikett für das Bier entwerfen. Denkbar wäre auch, die Flaschen mit dem Laserschneider zu gravieren als Dauerlösung. Oder ganz andere verrückte Ideen. Der Prozess kann mit beliebig vielen Bierstilen wiederholt werden und die Gemeinschaft entscheidet (digital?), was als nächstes gebraut werden soll. Aktiv Beteiligte sollten meiner Meinung nach einen Teil des gebrauten Bieres als Belohnung/Anreiz erhalten. Das ist nur fair und belebt zusätzlich das Projekt. Somit hoffe ich, dass das Ganze ein geselliges Gemeinschaftsprojekt wird, in dem die vielfältigen ZAM-nauten ihre Leidenschaft und Kreativität einbringen können. Langfristig wird es sicher viele Ideen geben, wie man selbst Bierbrauanlagen und alles rund um das selbst Thema basteln kann. Hier wird sicher Expertise aus vielen Bereichen wie z. B. Programmierung, Design, Metallverarbeitung, Mess- und Elektrotechnik notwendig sein. Den Bau einer solchen Anlage kann man später sicher auch wunderbar als Workshop anbieten. Genauso wie Workshops rund um das Thema Brauen natürlich. Was wird konkret benötigt? Erstausstattung ~4000 € (Wunschausrüstung für 50 L Brauvolumen, geht auch deutlich günstiger und deutlich teurer, je nach Wunsch). Die laufenden Kosten (~1€/Liter für Strom und Rohstoffe) sollten über Spendeneinnahmen finanziert werden können, sind aber in jedem Fall überschaubar. Der Ort zum Brauen benötigt guten Dunstabzug oder einen überdachten Ort im Freien. Ein permanenter Ort wäre ideal, man kann die Anlage aber auch transportabel gestalten. Gär-Ort: Ein Ort, an dem das Bier min. 2 Tage (obergärig) bis zu max. 3 Wochen (untergärig) gären kann. Dabei entweicht CO2 und es entstehen auch Gerüche (klingt schlimmer, als es ist ;). Obergäriges Bier gärt bei ~20°, untergäriges bei 10°. Die Temperatur kann aber auch mit dem richtigen Equipment reguliert werden. Lagerort: Bier reift mit der Zeit, besonders gut bei kalten Temperaturen (muss aber nicht unbedingt in einem Kühlschrank sein). Typische Lagerzeiten sind 1‒6 Monate, bis das Bier auf seinem geschmacklichen Höhepunkt ist. Zusätzlich wird Lagerfläche für ein paar Säcke Malz sowie Platz für einen Kühlschrank mit Gefrierfach für Hopfen und Hefe benötigt. Ich würde mich sehr freuen, dieses Gemeinschaftsprojekt mit dem ZAM umsetzen zu können. Meine Vermutung ist, dass an der ein oder anderen Stelle noch einige Überraschungen warten, wenn viele kreative Köpfe anfangen, das Thema nochmal neu zu denken. In jedem Fall bin ich überzeugt, dass es eine Bereicherung für das ZAM werden kann. Herzlichst, Alex“
Projektidee und Text:
Alexander Tafel
alexander.tafel@posteo.de
30 KaufBar (Konzept)
„Kaufhof war gestern. Second chance, second hand, second life, second use – Schlagwörter, die uns alle schon lange begleiten und deshalb endlich neu gedacht werden müssen! Mein Beitrag, meine Heimatstadt Erlangen widerstandsfähiger gegen mögliche aufkommende Krisen zu machen, umfasst die Entwicklung eines Konzeptentwurfes einer KaufBar. Die KaufBar ist ein Ladenlokal, in dem sich nicht nur die Generation Fridays-for-future oder Anhänger eines hippen Life Styles gerne trifft, sondern auch für Menschen, die Ihr Konsumverhalten bewusst leben und Bedarfsdeckung in Ihrer Nähe suchen, die durch Ihr Kaufverhalten aktiv zum Umweltschutz beitragen wollen, die durch eine neue Warenpräsentation auf second hand aufmerksam werden und für diejenigen, für die Weiternutzen und Reparieren selbstverständlich ist. Es wird sich um eine in unsere Zeit passende Verkaufsstätte von neuwertigen/gebrauchten Einzelstücken, re- und upgecycelten Waren handeln, die den Kund*innen auf eine neuartige Weise präsentiert werden. Denn die KaufBar ist ein einladendes Café und nahezu alles in der KaufBar ist kaufbar: von der einzigartigen Kaffeetasse über das Besteck-Set bis hin zur Vintage-Klamotte, die im Designerschrank hängt. Die KaufBar wird im Großen und Ganzen wie eine Mehr-Zimmer-Wohnung ausgestattet sein. Das Wohnambiente wechselt – je nach Verfügbarkeit der Waren. Ein Kauferlebnis der neuen Art! Diese Begriffe begleiten den konzeptionellen Ansatz der Projektidee: • Ressourcenschonung • Müllvermeidung • Nachhaltiger Konsum-Kreislauf • Kultur der Weitergabe • Entsorgungsverzicht • Aktiver Natur-/Umweltschutz durch Vermeidung von Neuproduktion und somit CO2-Reduktion • Lösungen für das alltägliche Leben • Soziale, gesellschaftliche Teilhabe • Stationärer Handel vor Ort • Innenstadtbelebung
Kundennutzen: Kaufhaus für allgemeine Konsumgüter ‒ Ort für Menschen der Re-/Upcycling und Secondhand Kultur ‒ Treffpunkt für Bürger*innen durch gastronomisches Angebot ‒ Preis/Leistungsverhältnis passt, fairer Preis ‒ Neuartiges Kauferlebnis ‒ Inspiration durch kreative Upcycling-Ideen - Nachhaltiges Handeln, CO2 reduziert Mehrwert für die Stadt: ‒ An der richtigen Stelle, zur richtigen Zeit. „Erlangen soll vor 2030 klimaneutral werden.“, Stadtratsbeschluss 26. November 2020 ‒ Kommunaler Beitrag zum Green Deal 2050 ‒ Innenstadtbelebung durch neues Geschäftsmodell ‒ Neuplatzierung von Stationärem Handel ‒ Konsum 2.0 ‒ Vorreiterfunktion ‒ Arbeitsplätze
Die Durchführbarkeit hängt von vielen Faktoren ab: - Laden, Gebäude - Finanzierung - Träger*innen, Förderer*innen - Team, Personal - Kompetenzen - Partner, Netzwerk - Lieferanten, Beschaffungswege - Lager, Logistik, Sichtung - Weitergabe von Ladenhütern. Die Konzeptausarbeitung beinhaltet mit Investoren*innen, Trägern*innen, Förderern*innen und Partnern*innen ins Gespräch zu kommen, um die oben angegebenen Schlagworte mit Leben zu füllen. Dieses Vorhaben ist ein Großprojekt. Mit der Einreichung dieser Projektidee wird ein Zuschuss für die Konzeptausarbeitung beantragt. WoMen Power: 2‒4 Geschätzter Zeitaufwand: 200 Stunden.“
Projektidee und Text:
Jasmin Schubert
jasmin_schu@yahoo.de
31 goodhood – ein neuer Tauschring für Erlangen
„IDEE Unter diesem Arbeitstitel möchte ich einem Projekt zu neuem Leben verhelfen, das in der Region seit Jahren existiert, seit Längerem aber nur noch ein Nischendasein lebt und kaum wahrgenommen wird: Nachbarschaftshilfe über einen zeitgemäßen Tauschring. Das Konzept ist aktueller denn je: über die eigentliche Unterstützung hinaus können wichtige Aspekte wie eine lebendige Kreislaufwirtschaft, nachhaltigeres Wirtschaften (“ausleihen statt selbst kaufen”), aber auch soziale Kontakte und eine Verringerung der Anonymität gefördert werden, um nur einige zu nennen. HINTERGRUND Was ist das? Ein Tauschring ist ein regionales Netzwerk von Menschen, die sich untereinander nachbarschaftlich helfen. Ein vereinfachtes Beispiel: Anna putzt gerne Fenster, dafür kann sie die Räder an ihrem Auto nicht wechseln. Lena ist handwerklich begabt und liebt Linzer Torte. Steffen backt gerne Kuchen, kann aber zum Fensterputzen auf keiner Leiter stehen. Im Tauschring schließt sich der Kreis: Steffen backt einen Kuchen für Lena, die wechselt die Räder von Annas Auto, und Anna putzt Steffens Fenster. In der Praxis laufen die Tauschgeschäfte kreuz und quer zwischen den Mitgliedern. Damit alle den Überblick haben, wer schon geholfen oder Hilfe in Anspruch genommen hat, braucht man eine zeitliche Verrechnungseinheit. So kann ich Leistungen für eine Person A erbringen und darüber die Leistungen einer anderen Person B bezahlen. Jede Tätigkeit hat dabei den gleichen Wert: Eine Stunde Nachhilfe ist genauso viel wert wie eine Stunde Staubsaugen. Gibt's das schon? In Erlangen und Umgebung wurde die Idee schon einmal vor Jahren durch die “Organisierte Nachbarschaftshilfe Dechsendorf” und den “Erlanger Tauschring” umgesetzt: Leider ist der Verein klein geblieben und die Gemeinschaft etwas in die Jahre gekommen. Die Homepage des Vereins, über die der Austausch erfolgen soll (http://www.organisiertenachbarschaftshilfe.de) wurde vor Jahren in die Plattform Obelio (http://obelio.com/de/index.html) integriert, über die auch weitere 29 Tauschringe ihre Logistik abwickeln. Der ein oder andere denkt evtl. auch an Dienste wie nebenan.de: Allerdings deckt diese Plattform nur kleine Gefälligkeiten ab – und man scheut sich sicherlich, große „Dienstleistungen“ in Anspruch zu nehmen, da das Aushandeln der Gegenleistung nicht jedermanns Sache und somit anstrengend ist.
ZIELE:
- viele neue Mitglieder gewinnen
- Altersdurchschnitt senken, um auch Anliegen wie Umzugshilfe abzudecken
- Qualifikationen breiter und aktueller aufstellen: z. B. Hilfestellungen rund um Computer und Telekommunikation
- zusätzliche Formen der Zusammenarbeite etablieren (z. B. “gemeinsam machen”)
- zunächst wieder lokaler werden: die Metropolregion als Ausgangsgebiet (mit der Option auf mehr)
- ein zeitgemäßes und attraktives Erscheinungsbild schaffen
- optimale Bedienung jederzeit und überall über Web und per App sicherstellen
- eine leistungsfähige Plattform finden oder erstellen
- Merkmale: Kontoverwaltung, Anzeigenverwaltung, Verwaltung der Verrechnungseinheiten, Bewertungsystem
- zusätzliche Tools bereitstellen, wie z. B. Messaging, Übernahme von Terminen in den Kalender etc.
ANSATZ Ziel des Projekts ist es, in einer ersten Projektphase die Plattform neu zu denken und dem Ganzen ein neues Gewand zu verleihen. Leistungen in dieser Phase sind die Grobkonzeption der Plattform und die Erarbeitung eines Erscheinungsbilds mit Namensfindung, Logogestaltung und UI-Design. Dazu sollen die Begriffe “Nachbarschaftshilfe” und “Tauschring” durch eine weniger betuliche Marke ersetzt und die Plattform radikal verjüngt werden, um Lust auf die Community zu machen. Ein aktuelles UI und zusätzliche technische Merkmale, die Erfahrungen aus sozialen Netzwerken widerspiegeln, sollen helfen, ad hoc eine Menge jüngerer Leute und viele aktuelle Qualifikationen zu gewinnen – so dass auch Themen wie Computer- und Umzugshilfe ordentlich abgedeckt werden können. Darüber hinaus soll in Kooperation mit weiteren Partnern (“Verstärkung erwünscht”) ermittelt werden, ob die gewünschten Merkmale über bestehende Open-Source-Lösungen abgedeckt werden können oder ob die Plattform eigens entwickelt werden. PROJEKTPHASEN
PHASE 1: Konzept, Erscheinungsbild
PHASE 2: Programmierung, Grafik, Werbung/Öffentlichkeitsarbeit
PHASE 3: Betrieb/Sicherheit, Betreuung/Support
KOSTEN
Phase 1: 3.500 €
Phase 2 und 3: Bedarf erst noch zu ermitteln
Beteiligung der Stadt bei der laufenden Betreuung“
Projektidee und Text:
Katrin Geiss
mail@katringeiss.de
32 Fahrradreparatursäule
„Erlangen ist eine Stadt, in der man mit dem Fahrrad überall am schnellsten hinkommen kann. Die Erlanger Innenstadt bietet aber leider wenige Möglichkeiten, das eigene Fahrrad rund um die Uhr aufzupumpen oder zu reparieren. Die zentrale Lage des ZAM stellt die ideale Lage für eine Fahrradreparatursäule dar. Als wortwörtlich ,offene (Fahrrad-)Werkstattʻ würde eine solche Station allen Fahrer*innen die Möglichkeit bieten, schnelle Reparaturen zu erledigen und gleichzeitig auf die Angebote unseres Vereins aufmerksam zu machen. Gleichzeitig hätten wir auch die Möglichkeit die Station richtig zu pflegen, da wir in der unmittelbaren Nähe sind. Fertig gebaute Stationen sind kommerziell verfügbar und kosten um die 2.000 Euro. Kreative und künstlerische Erweiterungen der Station sind möglich, zum Beispiel Fahrradfahrsprüche per Knopfdruck. :-“
Projektidee und Text:
Daniela Novac
daniela.novac@betreiberverein.de
33 XYZ Cargo
„Ich möchte eine Manufaktur für lokal gebaute Lastenräder auf den Weg bringen, die es ermöglicht, sie in einem Workshop selbst zusammenzubauen. Meine Inspiration stammt von XYZCargo.com, die mit ihrer Werkstatt für mich ein Beispiel für dezentrale Produktion, reparable Produkte, lokale Jobs und faire Löhne sind. Am 28. September durfte ich sie in Hamburg besuchen und wollte mich nach ihrer Möglichkeit erkundigen, in Erlangen einen Workshop anzubieten. Nach ihren bisherigen Erfahrungen würden sie ihre gesamte Werkstatt einladen und mit dem Material anfahren, was sich mit Hin- und Rückfahrt auf vier Reisetage belaufen würde. Die Zahl an dafür notwendigen Teilnehmer*innen, die in einer Woche Vollzeit teilnehmen müssten, wären nicht plausibel. Sowohl in Paris (fabricable.fr), Barcelona (cargobici.com) und anderen Städten (www.xyzcargo.com/newsletter/) sind Werkstätten in Eigeninitiative entstanden, die nach dem Modell produzieren und auch auf Wünsche der Kunden mit leichten Änderungen der Komponenten Maßanfertigungen anbieten können. Um selbst eine Kooperation starten zu können, bedarf es einer Teilnahme an einem Workshop, um ein eigenes Fahrrad mal zusammengebaut zu haben. Mit zusätzlichen Wochen in verschiedenen Werkstätten ist es daraufhin möglich, Einzelheiten verschiedener Modelle und Konfigurationen anzulernen und den andern Tüftlern über die Schultern zu schauen. Um über diesen Weg das Know-how nach Erlangen zu bringen und potentiell langfristig einen eigene Werkstatt zu gründen, stelle ich hiermit den Antrag zum „Call for Ideas“. Mein Vorschlag wäre: Kostenübernahme meiner Teilnahme am Workshop. Im Gegenzug würde ich dem Verein das Fahrrad übergeben. Daher gerne her mit euren Ideen! Mobiles Schaufenster oder lieber ein Kiosk? (Anfahrt auf meine Kosten möglich, Logis steht mir schon zur Verfügung) ‒ Daraufhin ein Workshop Angebot im ZAM ‒ Im weiteren Verlauf lässt sich schauen, wie die Nutzung von Räumlichkeiten wie z. B. der Metallwerkstatt laufen könnte. Idealerweise könnten mehr faire Arbeitsplätze geschaffen werden und mehr Lastenräder auf die Straße kommen…“
Projektidee und Text:
Axel Just
axel@axeljust.eu
34 Was Beuys kann – das können wir auch
„Es werden 3.000 Blumentöpfe mit klimatisch passenden Pflanzen (für draußen) in der gesamten Stadt verteilt. Die Töpfe könnten von den BewohnerInnen selbst mit Ton gebaut werden. Das könnten zwei Veranstaltungen auf dem Marktplatz sein – bei der ersten werden die Töpfe aus Ton geformt und daraufhin gebrannt. Bei der zweiten Veranstaltung können die BesucherInnen diese dann anmalen und nachdem die Pflanzen eingepflanzt wurden, diese dann mitnehmen. Die Pflanzen sollten möglichst auf die Straßen gestellt werden und an verschiedene Haushalte und Gastronomien verteilt werden, die diese dann ab und zu gießen. Zuerst kann es Gießdienste geben, daraufhin können sich BürgerInnen Erlangens selbst als Pflanzenpaten um die jeweiligen Gewächse in ihrer Nähe kümmern. Kosten: Ton und Farbe ca. 1.000€ + Pflanzen ca. 10.000€ SponsorInnen: Stadt Erlangen, die das auch genehmigen müssen.“
Projektidee und Text:
Lea Höhn
lea.hoehn@fau.de
35 Fungarium
„Die Mykologie oder ,das Studium des Myzelsʻ befasst sich mit dem Wissen über das Reich der Pilze. Das Interesse an Pilzen hat in letzter Zeit zugenommen; in den letzten Jahren wurden nachweisliche Vorteile dieser Spezie in den Bereichen Medizin, Materialwissenschaft, Technik, Nachhaltigkeit, Naturschutz und Lebensmittel-Innovation veröffentlicht. Die jüngste Entwicklung von Produkten, die aus Pilzmyzelien hergestellt werden, hat ein breites Anwendungsspektrum gezeigt, das von der Wiederverwendung von Abfallstoffen zur Herstellung neuer Produkte bis hin zum Ersatz von tierischem Eiweiß in der menschlichen Ernährung reicht. Was als kleiner Nischenmarkt begann, entwickelt sich schnell zu einem Multimillionen-Markt, wie z. B. die Entscheidung von Luxusmodemarken zeigt, ihre Lederprodukte durch synthetische Materialien zu ersetzen, die aus Pilzen gewonnen werden, oder abbaubare Verpackungen, die aus weggeworfenem Pilzsubstrat hergestellt werden. Pilze sind in der biologischen Klassifikation als eigenes Reich bekannt. Sie sind Organismen, die von Pflanzen, Tieren und Bakterien völlig getrennt sind. Sie funktionieren mit völlig anderen biologischen Mechanismen, von denen die meisten der Wissenschaft noch unbekannt sind. Trotz unseres frühen Wissens über ihre Stoffwechselzyklen reicht die symbiotische Beziehung zwischen Pilzen und der menschlichen Zivilisation mehr als 5.000 Jahre zurück. Das endemische Wissen um Pilze und die Anpassung an sie haben Kulturen und Volkswirtschaften im Laufe der Geschichte geprägt. In der heutigen Zeit stehen Pilze im Mittelpunkt der aktuellen technologischen und sozialen Revolutionen. In fast allen Bereichen der modernen Wissenschaft werden Pilze als Quelle der Innovation genutzt, sei es als Modelle zur Untersuchung neuronaler Netze, zellulärer Veränderungen oder zur Umweltsanierung. Konzepte wie Netzwerke und Symbiose von mehreren Organismen sind Trends, die von Pilzen und ihrem Myzel abgeleitet sind. Gegenwärtig ist das Myzel-Engineering ein wichtiges Forschungsthema im Rahmen verschiedener neuartiger Technologien wie Kunststoffe, Leder und Leichtbaumaterialien, für die bereits einige Patente in Asien und Amerika erteilt wurden. Fungarium ist ein Start-up von vier befreundeten Wissenschaftlern, die an die Herstellung eines frischen, lokalen und nachhaltigen Produkts glauben. Obwohl wir alle aus verschiedenen Ländern mit sehr unterschiedlichen kulturellen Hintergründen kommen, fanden wir eine gemeinsame Basis in der Bedeutung von Pilzen, sowohl in der kulinarischen als auch in der Welt der Biomaterialien. Durch die Integration des Wissens, das wir im Laufe unseres Studiums erworben haben ‒ von der Biologie bis zur Physik ‒, wollen wir neuartige Verfahren entwickeln, um den lokalen Markt für essbare Pilze zu erweitern und Produkte aus Myzel zu entwickeln. Nach der Verwendung unserer Produkte werden diese nicht auf Mülldeponien landen, sondern sollten stattdessen als Kompost in Ihrem Garten verwendet werden. Wir wollen den verfügbaren Raum, die Energie, das Know-how und die Zeit optimal nutzen, um ein nachhaltiges Qualitätsprodukt herzustellen. Einer unserer wichtigsten Werte ist es, einen geringen, wenn nicht sogar neutralen Kohlenstoff-Fußabdruck zu hinterlassen und wir setzen nachhaltige Praktiken an die Spitze unserer Prioritäten. Dazu gehören der Einsatz von Elektrofahrrädern, die Verwendung von Materialien aus der Region (wo dies möglich ist) und vor allem die Wiederverwendung von Substraten. Unser Ziel ist es, ein innovatives, nachhaltiges Unternehmen aufzubauen, das sich in den Dienst der Gemeinschaft stellt, sich in den lokalen Markt integriert, neuartige fleischfreie Proteinquellen einführt und sich in naher Zukunft mit der Entwicklung und Produktion neuartiger Biomaterialien beschäftigt. Wir glauben, dass die genannten Ziele nur erreicht werden können, wenn wir der Gemeinschaft eine starke und durchdringende Botschaft der Nachhaltigkeit vermitteln. Der Standort, der Raum und vor allem die sozial ausgerichtete Bühne, die das ZAM durch seine Bildungsaktivitäten auf der Grundlage der wissenschaftlichen Verbreitung und unserer Grundwerte bietet, sind für uns im Fungarium das richtige Medium, um zu wachsen. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit der Integration unserer Projekte Ergebnisse sehen werden, sowohl durch die Steigerung des Bewusstseins für lokale nachhaltige Praktiken als auch durch die Entwicklung eines neuen Unternehmens mit tiefen lokalen Wurzeln.“
Projektidee und Text:
Ruben Casillas
fungariumteam@gmail.com
36 Autoreifen Upcycling / Flipflops
„Autoreifen Upcycling / Flipflops. Die Idee ist einfach wie genial: aus Autoreifen, die selbst in Erlangen tausendfach vorhanden sind, Flipflops herzustellen. Erste Versuche haben ergeben, dass ein Ausstanzen möglich ist. Als Obermaterial und Schlaufe sollen Lederreste aus einem Großbetrieb verwendet werden. Flipflops werden oft unter ausbeuterischen Verhältnissen in Fernost gefertigt und mit enormem Energieaufwand um die halbe Welt geschickt. Dieser Ausbeutung und Ressourcenverschwendung möchte ich durch dieses Produkt ein klein wenig entgegensetzen.“
Projektidee und Text:
Alex Jordan
alexjordan@web.de
37 Stadt Naschis
„Stadtbegrünung ‒ stylisch, lecker und autonom. Die Grundidee ist, mehr Grün in die Stadt zu bekommen, und zwar so, dass es gut aussieht, weitgehend autonom oder lecker ist ‒ oder vielleicht sogar alles gleichzeitig? In meinem Kopf existieren gerade zwei Varianten, eine große und eine kleine:
Klein: designed, um an jeder Laterne angebracht werden zu können. Einzelne Pflanzen wie z. B. Basilikum, Kapuzinerkresse oder Walderdbeeren wachsen hydroponisch in einem Topf ‒ inklusive der Bitte an die Gemeinschaft, auch ab und zu mal zu gießen, wenn es über Wochen trocken ist. Das Design muss noch entstehen und sollte mit Laserschneider oder 3D-Drucker herstellbar sein. Abgesehen von etwas Langzeitdünger alle 2 bis 3 Monate sollten diese Laternenaufhübscher mehr nicht benötigen.
Groß (siehe Bilder): Ein Hochbeet, welches sich in Terrassen wie eine Helix nach oben schraubt. Dadurch gibt es nicht nur Platz für Pflanzen auf der Oberfläche wie bei herkömmlichen Beeten, sondern auch dreickige kleinere Beete an den Seiten. Das sieht nicht nur schön aus, sondern bietet auch zusätzlichen Platz an den Seiten im Vergleich zu 0815-Hochbeeten. Das Design habe ich zufällig in einem Garten entdeckt und war gleich begeistert. Die Größe bietet auch die Möglichkeit für absolute Autarkie, z. B. indem man ein Wassereservoir mit Pumpe und Arduino unsichtbar am Boden des Hochbeets installiert, welche wiederum von einer Solarzelle gespeist werden. So kann regelmäßig automatisiert gegossen werden und das ganze System wird bis auf den Dünger autark (mit mehr Aufwand könnte man selbst die Düngerzugabe noch automatisieren). Bei dieser Variante könnten z. B. auch Tomaten oder Paprika angepflanzt werden. Ein großer Vorteil: Das Hochbeet besteht lediglich aus einem immer gleichen Holzbrett, welches allerdings mit etwas komplizierten Winkeln geschnitten werden muss. Danach lässt es sich recht einfach vervielfältigen, auch Workshops dazu lassen sich super anbieten. Folgendes wird benötigt: Arduino, Laserschneider, 3D-Drucker, einfache Elektrotechnik, Solarzelle, Pumpe, evtl. Akku, evtl. Laderegler, Holz und Holzbearbeitung. Kosten: Kleines: ~100€ für Prototyping, dann je ~10€ für die kleine Lösung. Hochbeet: Prototyping: ~500€. Dann sehr abhängig von endgültiger Größe. Lagerfläche für Holzbretter wäre ideal, ansonsten ist der Platzbedarf sehr überschaubar. Sehr gerne arbeite ich auch mit anderen zusammen, die z. B. Erfahrung mit Holzbearbeitung, Hydroponik etc. haben oder einfach nur Lust haben mitzumachen. Herzlichst, Alex“
Projektidee und Text:
Alexander Tafel
alexander.tafel@posteo.de
38 Energieautarkes Raumleitsystem
„Um die Mehrfachverwendung von Räumen oder Arbeitsplätzen durch unterschiedliche Personen mit und ohne Reservierung zu ermöglichen, kann eine Anzeige des Belegungsplanes für verschiedene Situationen sinnvoll sein. Bei Veranstaltungen können solche evtl. auch als dynamisches Raumleitsystem dienen, um erstmalige Gäste schnell zum Zielraum zu bringen. In der Umsetzung ist eine Evaluation der technischen Grundlage für das System notwendig, die auch unter Berücksichtigung von Infrastrukturanforderungen sinnvoll einsetzbar sind. Hierbei zu beachten sind bspw. die Stromversorgung sowie die Datenübertragung via Kabel, WLAN, Bluetooth oder anderen AP- oder Mesh-Funktechnologien mit entsprechenden Gateways zur Anbindung an die serverseitige Datenablage. Eine Weiterentwicklung eines solchen Systems kann ggf. auch dazu dienen, flexible Öffnungszeiten und die spontan nutzbaren Möglichkeiten anzuzeigen ‒ bspw. gleich an der Hauptstraße erkennbar zu machen; ob für bestimmte Maschinen zuständige Betreuer:innen anwesend sind. Es wird angestrebt, eine Weiterentwicklung des Prototypen eines energieautarken Raumdisplays aus [1], [2] zu verwenden. Neben dem Aspekt des energieautarken Betriebs, kann dieses System hilfreich sein, das Bewusstsein von Energiebedarf in elektronischen Gegenständen des Alltags zu stärken. [1] https://www4.cs.fau.de/Publications/2019/waegemann_19_fau_ideenwettbewerb.pdf [2] https://www.ideenwettbewerb.fau.de/speakers/peter-waegemann-und-team/“
Projektidee und Text:
Peter Wägemann, Henriette Hofmeier, Bernhard Heinloth
peter@waegemann.email
39 ZAM Yoga
„Als angehende Yoga Lehrerin biete ich an 2 Terminen in der Woche Yoga-Stunden an. Alle yogabegeisterten Menschen sind herzlich willkommen. Ein Ausgleich zum Arbeitsalltag, Bewegung und die Möglichkeit neue Leute kennenzulernen. Ungezwungene Yoga-Aktivität in den späten Nachmittag/ Abendstunden. Abschalten, sich wieder mit sich selbst verbinden, aber auch wieder die Erfahrung, eine Aktivität in einer kleinen Gruppe auszuführen. Warum im Greiner? Der ehemalige Greiner liegt stadtzentral. Viele kommen an ihm auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen vorbei. Das Angebot richtet sich u. a. auch an die Mitglieder des Betreibervereins, die vielleicht auch etwas Bewegung und Achtsamkeit im Alltag benötigen könnten. Selbstverständlich werden die Yogastunden unter den geltenden Coronamaßnahmen durchgeführt. Dieses Projekt soll vorerst 6 Wochen laufen. Damit die Stunden für die Teilnehmer kostenlos angeboten werden können, wäre eine Aufwandsentschädigung von 900 EUR erforderlich.“
Projektidee und Text:
Susanne Großer
susannegrosser@gmx.net
40 Gemeinsames Wohnen ‒ Gemeinsamer Weg
„Zusammen wohnen mit mehreren Generationen, Nachbarschaft beleben und erleben, Wohnraum in Gemeinschaft schaffen: Das sind Visionen, die den menschlichen Zusammenhalt in den Städten stärken, gerade in Zeiten der Kontakteinschränkung, aber auch danach. Es sind Visionen, die bei vielen Menschen Anklang finden. Aber wie geht das? Wie setzt man den ersten Schritt auf dem Weg dorthin? Wie sorgt man dafür, dass es nicht beim ersten Schritt bleibt, sondern eine Gruppe den Weg gemeinsam gehen und vollenden kann? Eine Gruppe aus Erlangen hat sich vor mittlerweile über 6 Jahren auf genau diesen Weg gemacht. Aktuell ist sie in der konkreten Bauplanung ihres Wohnprojektes. Ihre Erfahrungen, wie eine Gruppe Zusammenhalt erarbeiten, eine gemeinsame Richtung gestalten und zu tragfähigen Entscheidungen kommen kann, möchte die Gruppe mit anderen teilen! Im angedachten Projekt erarbeiten wir ein Kickoff-Workshop-Format für Menschen, mit dem Wunsch, gemeinsam Wohnraum zu schaffen. Es soll auch für Nachbarn in einer existierenden Wohnumgebung, die sich auf den Weg machen, ihre Gemeinschaft zu stärken für mehr Miteinander, geeignet sein. In diesem 1-Tages-Workshop bekommen die TeilnehmerInnen einen Überblick über die wesentlichen Prozess-Schritte, sowie die notwendigen ,Werkzeugeʻ für diesen Weg an die Hand. Das sind z. B. Methoden zur Stärkung des Vertrauens untereinander und klare Schritte für eine Entscheidungsfindung (z. B. Methode Systemisches Konsensieren). Die TeilnehmerInnen bekommen zudem eine Übersicht, zu welchen Themen, die sich unterwegs auftun werden, sie sich Unterstützung holen können. Der Workshop ist als Starthilfe für eine Gruppe gedacht und stellt Impulse für den Austausch nach dem Workshop zur Verfügung. Eine spannende Frage, die untersucht wird, ist: Wie unterstützen Materialen die Zusammenarbeit bei der Visualisierung der Vorstellungen innerhalb der Gruppe, die sich auf den Weg macht gemeinschaftlich zu wohnen. Inwieweit kann das gemeinsame, interaktive Arbeiten an Modellen, Zeichnungen oder Skulpturen z. B. auch die Entscheidungsfindung unterstützen? Ziel ist es, das Workshop-Format mit einer Gruppe zu testen und zu verfeinern. Für dieses Projekt bräuchten wir:
- einen Raum, in dem ein Tages-Workshop mit ungefähr 15 Menschen vorbereitet werden und stattfinden kann
- Materialien zum Basteln (Papier, Schaum, Holz, Naturmaterial ...)
- ggf. architektonische Unterstützung während des Workshops (ggf. auf Honorarbasis)
- Druck von Hand-outs für die Teilnehmer“
Projektidee und Text:
Evelyn Peppler
info@epep.de
41 Textecke
Ich stelle mir vor, dass Passanten die Möglichkeit haben ihre Stimmung, ihre Meinung oder ihre Wortkunst preiszugeben. Man bräuchte dafür die robuste Installation einer an ein LED-Textlaufband angeschlossenen Tastatur im öffentlichen Raum. Vielleicht könnte man eine noch bestehende, öffentliche Telefonzelle umbestücken?
Mehr Austausch und ungelenkter Einfluss für möglichst Viele ist die Devise der Textecke. Auch wenn es ein Wagnis bedeutet die Leute ungefiltert zu Wort kommen zu lassen, ist es besser und meiner Meinung nach notwendig direkte Konfrontationen zu wagen und mehr auf der Strasse passieren zu lassen, als in den digitalen Welten. Textecke alias "speaking corner".
Der mittels Tastatur eingegebene Text läuft so lange in Dauerschleife über ein Textband in der Öffentlichkeit, bis eine weitere Person diesen überschreibt. Unangenehmes kann man also durch aktives Einschreiten verjagen und Schönes erläutern oder erwidern. Textecke, ein Experiment.
Kosten entstehen für:
- LED Textlaufband (250‒500 Euro)
- Materialkosten für Tastatur, Computer(?), Kabel, Baumaterial, Handbuch/ Informationstafel, Spritzschutz
- Aufwandsentschädigungen für Entwicklung, Aufbau und Wartung
- evtl. Genehmigungen und Platzmiete
Für die Realisation würde ich sehr gerne mit einer oder mehreren Personen zusammenarbeiten, die das Projekt technisch-tüftlerisch unterstützen und beraten können. Erfahrungen, Kontakte sowie Wissen um die städtischen Begebenheiten insbesondere bezüglich eines Standortes für die Textecke, die Bereitstellung von Strom, die Sicherstellung der Installation als auch rechtliche Hilfe für das Aufsetzen der ,Spielregelnʻ/ des Benutzerhandbuches wären ebenfalls ideal.
Projektidee und Text:
Eva-Charlotte Grensing
eva@grensing.net