Lasercutter

Mit den Lasercuttern im ZAM kann Kunststoff, Holz, Pappe und Papier graviert und geschnitten werden. Metall kann damit nicht bearbeitet werden. Es dürfen nur die dokumentierten Materialien verarbeiten werden! Alle Laser brauchen eine Einweisung.

Zur Verfügung stehen aktuell:

Lasercutter Einweisung - Trotec Speedy 400 & Speedy 100

Sie gilt für den Trotec Speedy 400 ("großer Laser") und Speedy 100 ("kleiner Laser"). 
Beide verhalten sich relativ ähnlich, Unterschiede sind entsprechend markiert.
Weitere Details im offiziellem Handbuch vom Speedy 400

Gefahren und Wichtiges

Das HappyLab in Wien ist wegen eines unbeaufsichtigt laufenden Lasercutters einmal ausgebrannt.

Nutzung

Am eigenen Rechner oder ZAM-Rechner

  1. Vektordaten für Schnitte als SVG-Datei vorbereiten
    Schnitte als rote Linien (RGB Farbe #FF0000) - Linienbreite wird ignoriert
    Markierungen (Vektor-Gravur) als grüne Linien (RGB Farbe #00FF00) - Linienbreite wird ignoriert
  2. Bilder für Gravuren als PNG oder JPG bereitstellen - diese werden von der Software automatisch in Graustufen konvertiert
  3. Trotec Nutzungskarte des jeweiligen Lasercutters für die Anmeldung holen. (Es können mehrere Nutzer gleichzeitig auch von verschiedenen Rechnern eingeloggt sein. Diese müssen aber alle unterschiedliche Zugangsdaten nutzen - daher die Karten.)

Im Browser (Chromium / Google Chrome)

  1. Im Chromium / Google Chrome Browser (NICHT Firefox) die folgende Adresse öffnen:

    Speedy 100:
    kleinerlaser.im.zam.haus

    Speedy 400:
    grosserlaser.im.zam.haus

    In den Anmeldebildschirm die Zugangsdaten der jeweiligen Nutzungskarte (Großer Laser/ Kleiner Laser) eintragen und auf "Anmelden" klicken
  2. Die Steuersoftware von Trotec heißt "Ruby" und ist in vier Bereiche eingeteilt: Manage, Design, Prepare und Produce
  3. Von der Startseite "Manage" zum Bereich "Prepare" wechseln:
    04_Wechsel.png
  4. SVG Datei per Drag&Drop in den Arbeitsbereich ziehen:
    05_Dragdrop.png
  5. Die eingefügte Grafik hat in Ruby die "Anfasser" mit den Abmessungen der ursprünglichen Dokumenten-Größe (im Beispielbild  210x297 mm - also DIN A4), nicht der Grafik-Größe (hier 30x30 mm) 
    06_Dokument.png
    Die Arbeitsfläche lässt sich mit der rechten Maustaste verschieben und mit dem Scrollrad zoomen.
  6. Grafikbereich anpassen
    07_Edit.png Edit-Button (im Rahmen der Eingefügten Grafik) anklicken, dann Grafik auswählen und "An Design anpassen" Button in der Menüzeile anklicken
    08_Anpassen.png
    Hier können nun auch die Farb-Zuordnungen geändert/korrigiert werden.
    Anschließend "Job Aktualisieren" Button klicken: 09_Aktualisieren.png
  7. Kontrollieren, ob die Größe  und Position passt - ggf. durch manuelle Eingabe korrigieren:
    10_Kontrolle.png

Am Laser

  1. Laser einschalten:
    Dazu am Gerät den Schlüsselschalter nach rechts auf "Power" drehen. Der Deckel muss während der Laser "hochfährt" geschlossen bleiben und es darf sich kein Werkstück im Laser befinden.

    Speedy 100:
    Nach Abschluss fährt der Laser-Kopfs nach oben links.
    Das Gerät piept noch einmal leise.
    Die LED über der "Play"-Taste blinkt weiterhin grün.

    Speedy 400:
    Der Laser piept beim Starten, das ist normal.
    Nach Abschluss wechselt die Anzeige von "Gerät nicht bereit" zu "Queue ist leer" bzw. einer Liste der Jobs in der Queue (Warteschlange) wechselt. 

  2. Jetzt kann man sowohl den Laser-Kopf, als auch den Tisch mit den Bedientasten am Laser verfahren.

    Speedy 100: 
    PXL_20250330_153848065 copy.png

    Die Tasten links verfahren den Laserkopf.
    Die Tasten rechts fahren den Tisch rauf oder runter.
    Zum Fokussieren fährt man nun den Kopf an eine geeignete Position des Werkstücks (angezeigt durch den roten Laserpunkt) und drückt zur Aktivierung des Autofokus die beiden rechten Tasten (hoch UND runter) kurz gleichzeitig.

    Speedy 400:

     13_Panel.png

    Die Tasten links verfahren den Tisch rauf und runter, und die mittigen Tasten den Laserkopf.
    Zum Fokussieren fährt man nun den Kopf an eine geeignete Position des Werkstücks (angezeigt durch den roten Laserpunkt) und drückt zur Aktivierung des Autofokus die beiden linken Tasten (hoch UND runter) kurz gleichzeitig.

Zurück im Browser (Chromium / Google Chrome)

  1. Jetzt kann in Ruby das Design passend zum Werkstück platzieren - entweder über die Position des Lasers - die in Ruby durch das [+] Symbol auf der Arbeitsfläche dargestellt wird (die Grafik rastet mit den Anfassern und dem Zentrum darauf ein) - oder über die Kamera (siehe unten).
    14_Platzierung.png
    Für Foto-Gravuren zieht man einfach das Bild in den Ruby Arbeitsbereich, skaliert es bis es den Anforderungen entspricht, und platziert anschließend die Grafik wie oben für Vektorgrafiken erklärt. Auch Bilder rasten mit den Anfassern oder dem Zentrum am Marker für die aktuelle Laser-Position ein.
    22_Images.png
    Zur einfachen Platzierung kann man auch die eingebaute Kamera nutzen - diese aktiviert man in Ruby mit der Schaltfläche "Tischkamera"  15_Camera.png. Es dauert einen Moment bis die Kamera aktiv ist.
  2. Nun wählt man das passende Material aus der Materialdatenbank aus. Hier als Beispiel "Papier 300":16_Material.png
    Operationen/Arbeitsschritte denen keine Farbe zugeordnet ist werden nicht ausgeführt.
    Möchte man die die Farbzuordnung, Laserleistung, Geschwindigkeit oder AirAssist (Zublasung direkt an der Düse/Schnittkante) ändern, so klickt man auf "Material Details". Dort dann entsprechend die Änderungen vornehmen. die zwei größten Stellschrauben sind:

    Leistung (P): prozentuale Anteil der Laserleistung
    Geschwindigkeit (V):  prozentuale Anteil der Geschwindigkeit

    Es gibt noch weitere Einstellungen, die jedoch eine kleinere Rolle spielen.
    Wichtig sind noch die Unterschiede bei  "Prozessgas":
    Speedy 400:
    "Aus" keine Zublasung bei der Düse/Schnittkante
    "Zublasung" durch den interne Kompressor (<<5bar)

    Speedy 400:
    "Aus" keine Zublasung bei der Düse/Schnittkante
    "Zublasung" durch den interne Kompressor (<<5bar)
    "Gas 1" ist die externe 5 bar Druckluft

    "Gas 2" ist nicht angeschlossen


    Mit dem rechten Knopf speichern (der linke überschrieben die globalen Materialeigenschaften).
    Falls man sich hier nicht sicher ist bitte eine einweisende Person fragen.

  3. Jetzt kann man den Job zum Laser schicken, mittels "QUEUE" Knopf oben rechts.
    11_Ausgeschaltet.png
    Bei größeren Projekten sollte man vorher die Jobdauer berechnen mit einem Klick auf 18_Jobdauer.png

    Speedy 100:
    Da ohne Display, oben "Produce" auswählen;
    Bedienung und Anzeige dort analog zum Speedy 400.
    Zum Starten des Laserauftrages müssen die Taster am Laser direkt verwendet werden.

    TODO Bild

    Speedy 400:
    Am Laser unten links in die Warteschlange ("Queue") wechseln und den passende Auftrag auswählen.
    20_Screen.png


  4. Jetzt kann die Ausgabe am Laser mit der "Play" Taste am Bedienfeld gestartet werden.
  5. Lasercutter bis zum Auftragsende beobachten, bei Feuer eingreifen.
    Sobald irgendwas gefährlich schief läuft (für Mensch oder Maschine), sofort Not-Aus-Taster drücken! Zum Wiedereinschalten muss der Laser dann ggf. neu gestartet werden.
    23_Emergency.png
  6. Werkstück entnehmen und Abschnitte - die auf dem Tisch/Gitter liegen - entfernen.
    Falls kleinere Teile durch das Gitter gefallen sind kann dieses herausgenommen werden:

    Speedy 100:

    • Laserkopf manuell an die Startposition (oben links) fahren falls noch nicht dort.
    • Tisch weit nach unten fahren (optional, macht das Herausheben einfacher)
    • Gitter vorsichtig herausnehmen, dabei aufpassen dass man nicht an den Laserkopf stößt.
    • Teile entfernen.
    • Gitter wieder einsetzen. Darauf achten, dass es in den vorhanden Aussparungen "einrastet".

    Speedy 400:

    • Laserkopf manuell an die Startposition (oben links) fahren falls noch nicht dort.
    • Tisch weit nach unten fahren (optional, macht das Herausheben einfacher)
    • Druckknöpfe oben links und unten rechts entriegeln.
    • Gitter vorsichtig herausnehmen, dabei aufpassen dass man nicht an den Laserkopf stößt.
    • Teile entfernen.
    • Gitter wieder einsetzen und mit Druckknöpfen verriegeln.
  7. In der Zeit in der der Laser nicht aktiv genutzt wird ...
    Speedy 100:
    ... bitte über den Schlüsselschalter wieder ausschalten - auf "0" drehen. Dies spart Strom und reduziert die Lautstärke deutlich. 
    Speedy 400:
    ... kann man diesen über das eingebaute Display in den Standby Modus schalten - das reduziert die Lautstärke erheblich. Dazu den Power-Button auf dem Display betätigen.

  8. Nutzungskarte bitte wieder zurücklegen

Materialien

Damit Materialien sicher für Mensch und Maschine sind, dürfen diese beim Erhitzen, Verbrennen oder Verdampfen nicht zu toxischen oder ätzenden Stoffen werden und sollte außerdem nicht "spritzen". Wenn Material auf die Linse spritzt wird diese leicht beschädigt (und Ersatz ist teuer).

✅ Erlaubte Materialien

❌ Verbotene Materialien

Erteilen von Einweisungen

Das Erteilen von Einweisungen bedarf viel Erfahrung am Gerät und Klarheit bei der Vermittlung der Inhalte. Deshalb gibt sind nur folgende Personen einweisungsberechtigt:

Quellen und Lizenz

Die hier veröffentlichten Inhalte stehen unter der CC-BY-SA 3.0 Lizenz.

Einige Textpassagen und Formulierungen wurden aus der Lasercutter-Einweisung des FAU FabLabs entnommen, welche ebenfalls unter CC-BY-SA lizensiert ist.

Backup

Backup der Materialeinstellungen vor dem entfernen von Trotec Defaults.

Best Practice / Erfahrungsberichte

Sammlung von Erfahrungswerten und praktischen Hinweise für gängige Bastelprojekte

Materialkosten

Preisliste Stand 15. Januar 2024

Preisliste Stand 2024-01-15

Ideen und Vorlagen

Ecken

Die Trotec Lasercutter behandeln Ecken intelligent und brauchen hier keine Hilfe. Beispielsweise bei boxes.py sollte bei "inner_corners" anstelle von loop einfach corner ausgewählt werden. Sonst werden die Ecken doppelt gelasert.

Steckverbindungen und Burn-Korrektur

Erfahrungswerte Burn-Korrektur: Bitte neuestes Datum oben

Datum
Gerät
Material + Dicke
Burn-Korrektur
Eingetragen von
2025-03-30 Trotec Speedy 400 HDF 3mm 0,05 Kevin Bradenstein
2024-01-19
Zing 6030
HDF 3mm
0.06
Markus Dutschke

Hintergrund

Beim Erstellen von Rechteck-Steckverbindungen wie auf boxes.py verwendet (ineinander greifende Rechtecke) müssen folgende Effekte beachtet werden, um eine Passgenauigkeit zu erzielen, welche weit genug zum Zusammenführen und eng genug für einen stabilen Halt ist:

Der Einfachheit halber, fassen wir diese Effekte als Burn-Korrektur zusammen. Es ist am sinnvollsten diese empirisch zu ermitteln. Da auch andere Effekte als die Laserausdehnung eine Rolle spielen, muss diese nicht für alle Materialtypen und Dicken gleich sein.

Definition der Burn-Korrektur

Bei der Definition der Burn-Korrektur lassen wir die anderen Effekte außer Acht und betrachten nur die physische Ausdehnung des Laserstrahl. Die Burn-Korrektur entspricht hierbei dem Radius des Laserstrahls.

Nehmen wir für die folgenden Beispiele eine Burn-Korrektur von 0.06mm an.

Unterschied zwischen positivem und negativem Ausschnitt:
Möchte ich also ein Quadrat von 6mm Kantenlänge ausschneiden, muss ich dieses 6.12mm groß designen, da beim ausschneiden an beiden Rändern der Radius des Laserstrahls von 0.06mm zusätzlich abgetragen wird. Möchte ich hingegen eine quadratische Aussparung von 6mm Kantenlänge erzeugen, so muss ich dieses als 5.88mm großes Quadrat anlegen, da der Radius des Lasers zusätzlich abgetragen wird.

Abmessung Burn-Korrektur:
Hier nocheinmal die typischen Bemaßungen bei einer Rechteck-Steckverbindung

240201_burnKorrektur.png

Download als .svg: 240201_burnKorrektur.svg

Verbindung von Lasergecutteten Teilen

Rechteck Steckverbindung

Standardverbindung. Zur vollen Stabilität noch kleben

Kleben

Einschmelzgewinde

Schriftzüge auf Acryl

Beschriftungen in 3D-gedruckten Teile

Da man mit dem 3D-Drucker nur bedingt saubere Schriftzüge erstellen kann, hier eine kleine Anleitung, wie man schöne Schilder mit einem relativ einfachen 2-Farb-Druck (manueller Filamentwechsel) erstellen kann.

Hierzu erstellt man das Modell am besten so, dass nur 2 Lagen eine unterschiedliche Farbe haben. Damit der Farbwechsel im relevanten Modell sauber funktioniert, erstellt man einen kleinen Purge-Tower neben dem Modell, den man in der Modellliste dann ganz nach oben schieben muss, um als erstes in jedem Layer gedruckt zu werden. Dieser Tower muss nur so hoch sein, dass er von der zweiten Farbe eine Schicht enthält.

Hier ein Beispiel für die Schildchen des Modern-Gridfinity-Case.

image.png

Der Purge-Tower ist 10 x 20 x 0,6 mm groß. Die Frontfarbe ist zwei Schichten dick, da bei einer Schicht und ungünstiger Farbkombination (z.B. schwarz - rot) der Kontrast ein wenig ärmlich wird.

image.png

Nun geht man in die Schicht auf 0,6mm höhe und klickt auf das (+)-Zeichen. Das Ergebnis sieht dann folgendermaßen aus. Das kleine (X) neben dem Höhelineal zeigt, dass man alles richtig gemacht hat. Durch Klick auf das (X) kann man den Farbwechsel auch wieder aufheben, sollte man sich vertan haben.

image.png

Nun kann man das Modell zum Drucker schicken (oder auf einen USB-Stick schieben) und drucken. Das sieht dann etwa so aus.

image.png

image.png

Nun kann man das Teil in den Lasercutter legen und mit der Gravur beginnen...

To be continued...

Am Ende kann es dann so aussehen:

image.png

Versuche: Glas "schneiden"

Fensterglas (hat grüne Kante) wird mit der TLS-Methode "geschnitten", mit max. Leistung und max. Frequenz. 

Alternative ist Wasserstrahlschneiden. Anbieter: metallundleben.de Nürnberg (1 Schnitt 150 cm 150 € plus Material). 

Gravieren

Tipps:

Gravieren von Glas

Um Glasflaschen zu gravieren, eignet sich die Einstellung "Glass Industrial | 2.0mm".

Am besten unter Materialeinstellungen / Fortgeschritten noch als Dithering-Algorithmus "Stucki" auswählen.

Technische Details: Trotec Speedy 400

12_Einschalten.png

Spezifikationen

Arbeitsfläche
Ladefläche

1000 x 610 mm

1096 x 698 mm

Arbeitshöhe 305 mm bei 2 Zoll Linse
255 mm bei 4 Zoll Linse
Lasertyp CO2-Laser
Laserleistung 120 W 
mit PWM einstellbar (in %), luftgekühlt
Wellenlänge 10,6 μm (10570...10630 nm)
Pulsfrequenz 500-60.000 Hz
Fokuslinsen

2" =   5,08 cm Brennweite

4" = 10,16 cm Brennweite

Fokustiefe manuell oder automatisch einstellbar 
Blasdüse extern 5 bar
Blasdüse intern ? bar (wesentlich weniger)
Verfahrensgeschwindigkeit 3,55 m/s (max. ?)
Prozessgeschwindigkeit
4,32 m/s (15,5 km/h)
Wiederholungen sind möglich
Wiederholgenauigkeit +- 0,015 mm (3/100 mm)
Gravur-Auflösung
Schnell:   333 dpi
Qualität:  600 dpi

Zubehör

Zum Speedy 400 gibt es im ZAM folgendes Zubehör:

Fokuslinsen
Fokuslinse
Gravieren
Schneiden
2" =   5,08 mm Brennweite
Grafiken mit mittleren Details und Auflösung (500 dpi Auflösung; mit verminderter Schärfe bis 100 dpi Auflösung),
Standard-Gravuren
Mittlere Laserleistung,
Acryl < 8 mm,
Holz mittlerer Härte < 12 mm.
4" = 10,16 mm Brennweite Brandgravur Holz, Lasergravieren Grafiken mit geringer Detaillierung mit hohen Laserleistungen Schaumgummi

Rotationseinheit -- Einweisung

Der Trotec Speedy 400 ("der große") kommt auch mit einer Rotationseinheit. Mit dieser kann man Rundgravuren, z.B. um Tassen, Flaschen etc. anfertigen.

Ihre Benutzung birgt allerdings einige Tücken und zusätzliche Gefahren, deshalb ist die Nutzung nur mit einer zusätzlichen, per Unterschrift bestätigten, Rotationseinheits-Einweisung erlaubt!

Einweisung

Installation

Die Rotationseinheit liegt unter dem Laser. Um sie einzubauen, muss erst der Lasertisch ganz nach unten gefahren werden (dafür muss der Laser an sein), und der Laser muss wieder ausgeschaltet werden.

Es empfiehlt sich, die rote Klappe herunterzuklappen, dann hat man mehr Bewegungsfreiheit

Bild

IMG_20250517_002447.jpg

Dann kann man die Rotationseinheit auf das Lasergitter setzen, sodass die Löcher links und rechts in die Stifte im Lasertisch einrasten:

IMG_20250517_002707_2.jpg  IMG_20250517_002814.jpg

Die Winkelverstellung muss ganz heruntergeklappt sein. Das Kabel wird bei ausgeschaltetem Laser in den Anschluss in der linken Innenwand eingesteckt. Danach wird der Laser eingeschaltet. Achtung: Der Laserkopf fährt automatisch über die Rotationseinheit. Kollisionsgefahr!

Achtung: Die Rotationseinheit darf nur bei ausgeschaltetem Laser eingesteckt werden!

Linsenwechsel

Der Laser kann mit einer 2-Zoll oder einer 4-Zoll-Linse betrieben werden. Die beiden unterscheiden sich in der Brennweite, d.h. darin, wie weit das Werkstück vom Laserkopf entfernt sein muss.

Für Arbeiten mit der Rotationseinheit bevorzugen wir die 4-Zoll-Linse, da das die Gefahr von Kollisionen mit der Einheit oder dem Werkstück reduziert.

Achtung: Linsen sind empfindlich und teuer. Nur in der gepolsterten Linsenbox ablegen!

IMG_20250517_003137.jpg IMG_20250517_003145.jpg

Um die Linse auszutauschen, wird erst der Zylinder unterhalb der Linse etwas nach unten geschraubt. Dann kann die alte Linse herausgezogen und die neue eingeschoben werden. Dann mit dem Zylinder wieder fixieren:

IMG_20250517_003256.jpg IMG_20250517_003308.jpg

Der Konus kann optional entfernt werden. Er dient der Kanalisierung der Druckluft, aber kann je nach Werkstück mit der Rotationseinheit kollidieren. Wenn nötig, einfach abschrauben:

IMG_20250517_003446.jpg

Bitte nach getaner Arbeit die Linse wieder zurückwechseln!

In jedem Fall muss nach einem Linsenwechsel dem Laser der neue Linsentyp mitgeteilt werden. Hierfür im Webinterface des Lasers im "Burgermenü" auf "Einstellungen", dort unter "Gerät" die entsprechende Linse einstellen und speichern.

settings1.png  wintermate-settings2b.png


Einspannen des Werkstücks

Das Werkstück wird zwischen die beiden schwarzen Drehteller eingespannt. Dazu kann der linke Teller mit dem Hebel bewegt werden. Der linke Teller ist gefedert gelagert; die Feder sollte ca halb gespannt sein, wenn das Werkstück eingespannt ist:

IMG_20250517_003712.jpg IMG_20250517_003807.jpg

Kippen des Werkstücks

Wenn das Werkstück konisch ist, kann es schräg gestellt werden, damit die zu lasernde Fläche parallel zur Horizontalen ist:

IMG_20250517_010932.jpg  IMG_20250517_011100.jpg

Achtung

Sowohl die Rotationseinheit als auch das Werkstück kann nach oben hin überstehen. Es besteht Kollisionsgefahr mit dem beweglichen Laserkopf!

IMG_20250517_011204b.jpg  IMG_20250517_012208.jpg

Fokussieren

Der Autofokus kann nicht benutzt werden. Stattdessen liegt jeder Linse eine Fokussierhilfe bei. Diese wird in den Laserkopf eingehängt, dann fährt man den Tisch langsam hoch bis die Fokussierhilfe das Werkstück berührt und herunterfällt. Das ist dann die korrekte Höhe.

IMG_20250517_003929.jpg  IMG_20250517_004049.jpg

Vorlage vorbereiten

Die Vorlage wird weitgehend wie üblich erstellt. Im dritten Schritt, in dem dann die Position im Laserbett und das Material eingestellt werden kann, muss auf das "Glas" geklickt werden:

button1.png

Im dann erscheinenden Textfeld gibt man dann den Durchmesser des eingespannten Objektes an:

button2.png

Das beeinflusst, wie weit (um wie viele Grad) das Werkstück pro Zentimeter der Vorlage gedreht wird. Falsche Werte führen also zu einem gestauchten Bild.

Für gekippt eingespannte Objekte kann man z.B. den mittleren Durchmesser nehmen.

Die Bedienoberfläche sieht dann folgendermaßen aus und zeigt angedeutet, wie die Vorlage "um das Objekt gewickelt" werden wird:

wintermate-laser.png

Die horizontale rote Linie ist längs zur Rotationsachse. "Nach oben / unten" dreht das Werkstück.

Danach / Aufräumen

Nach Benutzung der Rotationseinheit bitte wieder alles rückbauen:

  1. Laser ausschalten. (!)
  2. Rotationseinheit ausstecken.
  3. Laser einschalten und den Laserkopf nach hinten / aus dem Weg fahren.
  4. Rotationseinheit nach oben herausnehmen und wieder unter dem Laser verstauen.
  5. Linse zurückwechseln und in den Einstellungen entsprechend umstellen.