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Druckwerkstatt: Siebdruck

Siebdruck

...

Motivation

In der ZAM-Druckwerkstatt suchen wir nach Möglichkeiten, diese wunderbare Technik für alle, Große und Kleine,

Projekt-Metadaten

Welche Materialien und Werkzeuge werden für den Start verwendet:

Ansprechpartner:in


Logbuch / Schritte

In der Druckwerkstatt beteiligtewird Künstler*innenSiebdruck angeboten.

Vorbereitung Motiv:

Zur

  • Wir starten mit der Vorlagenerstellung des Siebdruckfilms (Schablone)
  • dazu wird eine Grafik benötigt, die als Vorlage für den Druck dient
  • Grundsätzlich:
    • Es kommt entweder Farbe durch das Sieb (dort wo keine Emulsion ist) oder es kommt keine Farbe durch (dort wo Emulsion auf dem Sieb ist)
    • Die Emulsion wird durch einen Siebdruckfilm (mit UV-Licht) belichtet, dort wo UV-Licht hinkommt härtet sie aus und ist wasserresistent. Dort wo kein UV-Licht hinkommt  kann sie mit Wasser ausgewaschen werden.
    • Alles was in der Siebdruckfilm Schwarz ist wird beim Belichten nicht mit belichtet, d.h. die Emulusion wird nicht fest und ausgewaschen, die gewünschte Druckfarbe kommt durch das Sieb.
    • Wichtig:  Farbabstufungen und Farbverläufe sind nur per Druckrasterung möglich (siehe Wikipedia: Druckraster)
    • Als erster Druck sind daher einfarbige Motive zu empfehlen, als nächster Schritt können eintönige Farbverläufe und "Graustufen"
  •  Invertierung der Farben
    • Wenn mit dunkler Farbe auf hellen Stoffen gedruckt wird, so kann das Motiv "normal" belassen werden
    • Wenn mit heller Farbe auf dunklen Stoffen gedruckt wird, so muss das Motiv invertiert werden
  • Vorbereitung Siebdruckfilm
    • Das Ziel ist eine möglichst dichte Schwarzabdeckung zu erreichen.
    • Das ZAM empfiehlt:
    • Vorbereitung von Rastermotiven
      • Wichtig: Alle Einstellungen sind von mehreren Faktoren abhängig:
        • Wie dickflüssig ist die Farbe? (helle/dunkle Farbe, wird im Sommer/Winter gedruckt, etc.)
        • Wie fein ist mein Motiv? (Grundsatz: je mehr Details, desto feiner die benötigte Rasterung)
        • Wie fein ist mein Sieb? (Grundsatz: je feiner die Rasterung, desto feiner das Sieb, d.h. weniger Farbauftrag)
      • Kurzanleitung für Photoshop
        • Vorab: Bild so bearbeiten, dass der Kontrast in Graustufen möglich hoch ist, z.B. mit folgenden Einstellungsebenen:
          • Schwarz & Weiß
          • Invertieren (bei Bedarf - siehe oben)
        • Umwandlung für den Rasterdruck
          • Bild -> Modus -> Graustufen
            • Bei Nachfrage: "Ebenen zusammenfügen"
          • Bild > Modus > Bitmap
            • Auflösung: 300dpi
            • Methode: Halbtonraster
          • im folgenden Dialog:
            • Rasterweite (siehe unten)
            • Winkel: 22.5 Grad
            • Form: Ellipse
            • Hinweise: Je nach Auswahl ergeben sich verschiedene Effekte die auch künstlerisch genutzt werden können. Eine gröbere Rasterweite als die Empfehlung ist immer möglich, bei feinerer Rasterweite können Details verloren gehen. Verschiedene Formen einfach mal durchprobieren.

Siebdruckgewebe

(je größer die Zahl desto feiner)

Rasterweite
43T24 LINIEN/ZOLL (LPI)
55T30 LINIEN/ZOLL (LPI)
61T35 LINIEN/ZOLL (LPI)
72T41 LINIEN/ZOLL (LPI)

80T

44 LINIEN/ZOLL (LPI)

  • im Zweifel lieber eine Stufe gröber wählen (kleinere Zahl bei Rasterweite)

 Hilfreiche Links:

Vorbereitung Sieb:

  • Ein Motiv wird auf eine Schablone (Sieb) übertragen. Das Sieb wird mit Emulsion beschichtet und belichtet.
  • Beschichten, Belichten, Auswaschen
  • ToDo: Ergänzen
Vorbereitung Druck:
  • Motiv ausrichten: Der Rahmen mit dem Motiv wird positioniert und ausgerichtet.
  • Siebausrichten, Abkleben, Rahmenabstand
  • ToDo: Ergänzen

Motiv Drucken:

  • Die Druckfarbe mit einem Rakel gleichmäßig über das Motiv ziehen.
  • Farbauftrag, Rakelandruck, Druckprozessablauf
  • ToDo: Ergänzen

Nachbehandlung:

  • Die Farbe muss trocknen und anschließend heiß fixiert werden. Jede Farbe hat spezielle Anforderungen an die Trocknung / Fixierung
  • Für wasserbasierte Farbe gilt:
    • Vortrocknung: Idealerweise mit indirekte Hitze. Bei uns im ZAM: Mit dem Heißluftfön (Fön auf 180 Grad einstellen, Farbe sollte selbst nicht über 160 Grad heiß werden) mit kreisender Bewegungen das Motiv trocknen (nicht zu lange auf einer Stelle bleiben) bis sich die Farbe trocken anfühlt, d.h. bei Berührung keine Rückstände mehr bleiben (z.B. Test mit kleinem Finger). Dieser Schritt dauert von 30 Sekunden mit mehreren Minuten, je nachdem wie dick der Farbauftrag ist. Es kann man dem Schritt Dampf aus der Farbe austreten, muss aber nicht.
    • Fixierung: Idealerweise wird mit indirekter Hitze (z.B. im Heißluft-Durchlauftrockner). Bei uns im ZAM nutzen wir die Transferpresse. (Einstellung bei 160 Grad). Wir pressen solange bei 10s vor, bis keine großen Mengen Dampf mehr aufsteigen (das bedeutet, dass fast alles Wasser in der Farbe verdampft ist). Je nach Farbauftrag kann das Vorpressen mehrmals wiederholt werden. Final fixieren wir mit 40 Sekunden. Wichtig: Nicht alle Stoffe vertragen die Temperatur von 160 Grad. Reine Baumwolle funktioniert. Synthetikstoffe sollten einzeln vorher getestet werden,
Nachbereitung Sieb:
  • Das Sieb wird gereinigt, entschichtet und entfettet.
  • ToDo: Ergänzen
Info zur Farbe:
  • Wir verwenden spezielle wasserbasierte Textilfarben für den Druckprozess