40 Gemeinsames Wohnen ‒ Gemeinsamer Weg
„Zusammen wohnen mit mehreren Generationen, Nachbarschaft beleben und erleben, Wohnraum in Gemeinschaft schaffen: Das sind Visionen, die den menschlichen Zusammenhalt in den Städten stärken, gerade in Zeiten der Kontakteinschränkung, aber auch danach. Es sind Visionen, die bei vielen Menschen Anklang finden. Aber wie geht das? Wie setzt man den ersten Schritt auf dem Weg dorthin? Wie sorgt man dafür, dass es nicht beim ersten Schritt bleibt, sondern eine Gruppe den Weg gemeinsam gehen und vollenden kann? Eine Gruppe aus Erlangen hat sich vor mittlerweile über 6 Jahren auf genau diesen Weg gemacht. Aktuell ist sie in der konkreten Bauplanung ihres Wohnprojektes. Ihre Erfahrungen, wie eine Gruppe Zusammenhalt erarbeiten, eine gemeinsame Richtung gestalten und zu tragfähigen Entscheidungen kommen kann, möchte die Gruppe mit anderen teilen! Im angedachten Projekt erarbeiten wir ein Kickoff-Workshop-Format für Menschen, mit dem Wunsch, gemeinsam Wohnraum zu schaffen. Es soll auch für Nachbarn in einer existierenden Wohnumgebung, die sich auf den Weg machen, ihre Gemeinschaft zu stärken für mehr Miteinander, geeignet sein. In diesem 1-Tages-Workshop bekommen die TeilnehmerInnen einen Überblick über die wesentlichen Prozess-Schritte, sowie die notwendigen ,Werkzeugeʻ für diesen Weg an die Hand. Das sind z. B. Methoden zur Stärkung des Vertrauens untereinander und klare Schritte für eine Entscheidungsfindung (z. B. Methode Systemisches Konsensieren). Die TeilnehmerInnen bekommen zudem eine Übersicht, zu welchen Themen, die sich unterwegs auftun werden, sie sich Unterstützung holen können. Der Workshop ist als Starthilfe für eine Gruppe gedacht und stellt Impulse für den Austausch nach dem Workshop zur Verfügung. Eine spannende Frage, die untersucht wird, ist: Wie unterstützen Materialen die Zusammenarbeit bei der Visualisierung der Vorstellungen innerhalb der Gruppe, die sich auf den Weg macht gemeinschaftlich zu wohnen. Inwieweit kann das gemeinsame, interaktive Arbeiten an Modellen, Zeichnungen oder Skulpturen z. B. auch die Entscheidungsfindung unterstützen? Ziel ist es, das Workshop-Format mit einer Gruppe zu testen und zu verfeinern. Für dieses Projekt bräuchten wir:
- einen Raum, in dem ein Tages-Workshop mit ungefähr 15 Menschen vorbereitet werden und stattfinden kann
- Materialien zum Basteln (Papier, Schaum, Holz, Naturmaterial ...)
- ggf. architektonische Unterstützung während des Workshops (ggf. auf Honorarbasis)
- Druck von Hand-outs für die Teilnehmer“
Projektidee und Text:
Evelyn Peppler
info@epep.de0170 665 52 30