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Lasercutter Einweisung - Zing

Diese Zusammenfassung der wichtigsten Punkte fürfür Sicherheit von Mensch und Maschine basiert auf der Einweisung des FAU FabLabs. Details und ausführlicheausführliche ErklärungenErklärungen finden sich dort.

Gefahren und Wichtiges

  • Nutzung nur nach Einweisung.
    Eine Einweisung umfasst eine Besprechung der Gefahren und deren Vermeidung, sowie die praktische ÜbungÜbung am Gerät,Gerät, inkl. eines “Rollenspiels”“Rollenspiels” zum Brandfall. Dokumentiert wird die Einweisung per Unterschrift.
  • GerätGerät niemals unbeaufsichtigt betreiben, wegen Brandgefahr.
    Lasercutter schneiden und gravieren mit Hitze, d.h. sie erwärmen,erwärmen, verbrennen oder verdampfen das WerkstückWerkstück (sehr gezielt). Dabei kann es zu unkontrollierten BrändenBränden kommen. Deshalb muss der Lasercutter im Betrieb immer beaufsichtigt werden um im Bandfall schnell eingreifen zu können.können.
    Was tun, wenn's brennt?
    Bei kleinen Flammen: Laserauftrag durch STOP-Knopf anhalten und beobachten.
    1. Deckel anheben (reicht meist)
    2. Deckel ganz öffnenöffnen
    3. Feuer mit nebenstehenden CO2-LöscherLöscher bekämpfenbekämpfen

Das HappyLab in Wien ist wegen eines unbeaufsichtigt laufenden Lasercutters einmal ausgebrannt.

  • Nur geeignete Materialien verwenden, wegen Gefahren fürfür Gesundheit und Gerät.Gerät.
    Keine unbekannten Materialien. Besonders keine Materialien die giftige Gase entwickeln können,können, wie zum Beispiel PVC, Teflon, etc. Der Filter wird diese Stoffe nicht restlos entfernen. AußerdemAußerdem kann das Gerät,Gerät, besonders die Linse und Spiegel, Schaden nehmen.
    Welche Materialien geeignet sind erfährsterfährst du im Abschnitt "Materialien".
  • Nicht leicht entzündlicheentzündliche Sachen im Lasercutter bearbeiten, wegen Brand und Explosionsgefahr.
    Feuerzeuge (außeraußer diese wurden noch nie befüllt)befüllt), Gasflaschen und dergleichen könnenkönnen durch die eingebrachte WärmeWärme Feuer fangen und sogar explodieren. Bei Akku-betriebenen GerätenGeräten muss der Akku Entfernt werden, wenn das GehäuseGehäuse nicht aus Metall oder Glas ist, denn der Laser könntekönnte sich durch das GerätGerät bis zum Akku schneiden und diesen entzünden.entzünden.
  • Glasdeckel sachte öffnenöffnen und schließen,schließen, sonst geht dieser kaputt.

Nutzung

  1. Entwurf als SVG-Datei vorbereiten
    Schnitte als rote Linien
    Gravuren als schwarze FlächenFlächen und Linien oder als Schwarz-Weiß-Weiß-Grafiken einbetten
  2. SVG-Datei in VisiCut laden, Materialeinstellungen und Dicke auswählenauswählen
  3. Material in Lasercutter einlegen, Fokus einstellen
    Focus-Knopf, Federpendel überüber Material absenken, mit Pfeiltasten (Hoch/Runter) so einstellen, dass das Pendel auf der Materialoberseite gerade so aufliegt
    Mit RESET-Knopf bestätigenbestätigen
  4. In VisiCut, z.B. mithilfe des Kamerabild, die Zeichnung platzieren
  5. Auftrag von VisiCut an Lasercutter senden, warten bis Auftrag erfolgreich gesendet wurde
    Tonsignal des Lasercutters und Meldung in VisiCut bestätigenbestätigen ÜbertragungÜbertragung
  6. Glasdeckel sachte schließen,schließen, LüftungLüftung anschalten
  7. Auftrag mit START-Knopf starten
  8. Lasercutter bis zum Auftragsende beobachten, bei Feuer eingreifen
  9. WerkstückWerkstück entnehmen und Abschnitte entfernen

Materialien

Damit Materialien sicher fürfür Mensch und Maschine sind, dürfendürfen diese beim Erhitzen, Verbrennen oder Verdampfen nicht zu toxischen oder ätzendenätzenden Stoffen werden und sollte außerdemaußerdem nicht "spritzen". Wenn Material auf die Linse spritzt wird diese leicht beschädigtbeschädigt (und Ersatz ist teuer).

✅ Erlaubte Materialien

  • unbrennbares: Metall, Glas, Keramik, Stein
  • dünnedünne Lackschichten auf Metall (außeraußer Teflonbeschichtung)
  • Acrylglas (PMMA)
  • PET (z.B. Overheadfolie, Bayer Vivak)
  • Moosgummi (z.B. EVA Schaum)
  • POM (Polyoxymethylen, z.B. Delrin)
  • Papier, Pappe, Karton
  • Holz (auch Sperrholz, MDF, HDF und ähnlicheähnliche Werkstoffe nur aus Holz und Leim)
  • "trockene" Nahrungsmittel, soweit bekannt, wie zum Beispiel ÄpfelÄpfel (nur gravieren), Butterkeks ohne Schokolade, Brezen, ...
  • PE Polyethylen (z.B. DuPont Tyvek) / PP Polypropylen:
    Schaumstoffe gehen gut
    Platten schlecht laserbar, aber erlaubt
  • PS Polystyrol bis 1mm Dicke
  • PC Polycarbonat bis 1mm Dicke
  • spezieller laserbarer Stempelgummi aus dem FabLab
  • HeißlaminierfolieHeißlaminierfolie nur wenn sie laut Datenblatt des Herstellers aus PET+EVA besteht (keine Kaltlaminierfolie, diese enthältenthält oft PVC)
  • Baumwolle (auch Viskose), Leinen, Naturfasern
  • Bastelfilz, wenn aus Viskose oder Viskose-Wolle-Mischung
    Wolle stinkt beim Lasern wie verbrannte Haare, ist aber sonst nicht problematisch.
  • Schellack
    Verwechslungsgefahr
    muss ausgeschlossen sein: Normale Schallplatten sind nicht aus Schellack sondern aus PVC und deshalb verboten.

❌ Verbotene Materialien

  • im Zweifelsfall: alles was nicht erlaubt ist
  • nicht eindeutig identifizierbare Kunststoffe (irgendwas durchsichtiges“durchsichtiges“)
  • spritzendes oder stark wässrigeswässriges Material (Schokolade, ...)
  • Schallplatten aus Vinyl (ist PVC). Alternative siehe: Schellack
  • ABS, Epoxidharz (GFK, CFK, Platinen), weil es übelstübelst stinkt
  • PS Polystyrol / PC Polycarbonat dicker als 1 mm, weil es beim Lasern spritzt
  • PA Polyamid / PU Polyurethan / Textilien mit Nylon- oder Elastan-Anteil / NBR-Gummi Nitrilkautschuk / alle Stoffe, die gleichzeitig H-, C- und N-Atome enthalten: entwickelt BlausäureBlausäure (HCN)
  • halogenhaltige Kunststoffe: PVC = Vinyl = Neopren, PTFE = Teflon (z. B. als „glitschige“„glitschige“ Beschichtung von Taschenmessern), PFA, ...

Erteilen von Einweisungen

Das Erteilen von Einweisungen bedarf viel Erfahrung am GerätGerät und Klarheit bei der Vermittlung der Inhalte. Deshalb gibt sind nur folgende Personen einweisungsberechtigt:

  • Stefanie BühlerBühler
  • Julian Hammer
  • Daniela Novac
  • Florian Jung
  • Matthias Nagl
  • Kevin Bradenstein

Quellen und Lizenz

Die hier veröffentlichtenveröffentlichten Inhalte stehen unter der CC-BY-SA 3.0 Lizenz.

Einige Textpassagen und Formulierungen wurden aus der Lasercutter-Einweisung des FAU FabLabs entnommen, welche ebenfalls unter CC-BY-SA lizensiert ist.