...für Kinder
Wie sieht ein ZAM für Kinder aus?
Am Sonntag 12. März findet die zweite Auflage von "Ein ZAM für ALLE" statt. Wir beschäftigen uns mit der Frage, wie das ZAM aussehen sollte, damit es für Kinder gut ist.
Attraktiv soll es sein, aber auch sicher, zugänglich und möglichst vorbereitet auf ganz unterschiedliche Angebote, die wir im Einzelnen noch gar nicht kennen.
Was sind weitere Kriterien? Und wie könnten Lösungen aussehen? Let's play to find out!
Die Ergebnisse des Workshops fließen in die Planungen für die Flächen und in die Anschaffungen von Möbeln, Geräten, Materielien ein.
Personas
Gruppe 1: Kinder, die noch nicht alleine kommen können
Persona 1
1. Name, Alter |
Anton , 9 Jahre Aus Erlangen, Südstadt. |
2. Familienstand, Kinder, Beschäftigung / Beruf |
Er kommt aus Erlangen, er lebt mit seiner Familie in der Südstadt. Er ist nicht gerade ein ruhiger Typ, hat einen Bruder. Er geht in die Schule.
Das ZAM ist für ihn ein ein Begriff, und wenn er kommt, dann hat er auch Lust dazu. Kommt aber trotzdem mit den Eltern, denn allein darf er noch nicht.
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3. Leidenschaft für … (Beruf, Hobby, Freizeit, …) |
Er ist leicht nerdig. Das heißt in diesem Fall er mag Technik, Computer, … und er ist kommunikationsfreudig. Motorbetriebenes ist interessant, mal gerne auch Kickern. Besondere Attraktion: Kleine Retro Computerspiele.
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4. Probleme |
Er wird auch mal schnell wütend, und dann ist es gut, wenn er seine Wut rauslassen kann an einer Sache, die dafür gemacht ist. Warten ist außerdem nicht sein Ding. Zum Beispiel, wenn die Lötstation belegt ist, was dann tun? |
5. Darunter liegende Grundbedürfnisse |
Entdeckerlust, er will alles sofort anfassen.
Was essen, was trinken.
Was ausprobieren können. |
6. Unsere Problemlösung |
Für jemand wie ihn (und für seine Eltern) geht es darum, die Aufsichtspflicht zu lösen: Wer kann Verantwortung übernehmen, dass nichts passiert und dass nicht kaputtgemacht wird?
Offener Treff für Familien am Samstag, oder Sonntag oder an einem Nachmittag in der Woche. Man kann sich dann mit Freunden verabreden.
Eltern können konsumfrei zusammenkommen und andere Eltern treffen Übersichtlich - auch als Ausstellung, was schon gemacht wurde, und in der Nähe gibt es die Maschinen, mit denen man das tun kann. Ausprobierwerkstatt Showcase Lustmachwerkstatt. Bewegung: Klettergerüst, … Öffnungszeiten: Ideal nach der Schule, ab mittags; ab 16 h dann können Familien hingehen. Zeit-Slots im ZAM, an denen es heißt “jetzt sind wir besonders offen für Kinder, aber alle sind eingeladen”. Z.B. in der Zeit vor der Hauptnutzzeit. Oder am Sonntag. |
Persona 2
1. Name, Alter |
Ella, 9 |
2. Familienstand, Kinder, Beschäftigung / Beruf |
War im Waldkindergarten, ist jetzt in der Montessorischule. Sie kann sich in der Natur gut beschäftigen, ist viel draußen.
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3. Leidenschaft für … (Beruf, Hobby, Freizeit, …) |
Nähen, malen basteln ist ihr Ding. Mag tanzen, klettern im Verein, einmal in der Woche. Verbringt eher wenig Zeit am Bildschirm |
4. Probleme |
Kann nicht alleine kommen; Wenn sie hier ist, muss sie betreut werden “Darf ich?...?” Sie hat Angst davor, was nicht zu dürfen.
Überforderung: Was kann ich, was darf ich? Überorderung, wenn viele Menschen (inklusive Kinder) und Aktivitäten im Raum sind, |
5. Darunter liegende Grundbedürfnisse |
An dieser Stelle ist im Vordergrund das Bedürfnis der Eltern, zum Austausch (und vielleicht auch zum Machen) hierher zu kommen. Ella hat eher ein Ruhebedürfnis. Sie möchte einfach in eine eigene Welt eintauchen oder ihre Welt ins ZAM mitnehmen - etwa per Hörspiel.
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6. Unsere Problemlösung |
Einen Ort zum Musik und Hörspiele hören. Aufsichtsperson, die pädagogische und menschliche Voraussetzungn mitbringt: gegebenenfalls entsprechendes Führungszeugnis checken (bei JuKS ist das obligatorisch für Kinderworkshops; die vhs richtet sich eher an Erwachsene). |
Persona 3
1. Name, Alter |
Abdullah, 8, |
2. Familienstand, Kinder, Beschäftigung / Beruf |
Er ist mit der Familie aus Syrien geflohen und hier untergekommen. Zwei kleinere Geschwister sind dabei.
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3. Leidenschaft für … (Beruf, Hobby, Freizeit, …) |
Fußball. Körperliches. Doch er sieht dann mal eher zufällig bei einem Mitschüler ein 3D-gedrucktes Flugzeug und ist geflasht davon. Das begeistert ihn. |
4. Probleme |
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5. Darunter liegende Grundbedürfnisse |
Er sucht Kontakt, muss und will hier ankommen, es geht um Teilhabe an der Welt und ihren Angeboten, auch und gerade außerhalb der eigenen Familiengemeinschaft. |
6. Unsere Problemlösung |
Es gibt einen barrierefreien Bereich mit Möglichkeiten; die Sprache darf hier nicht die Hauptrolle spielen, sondern die Verständigung über Dinge, Materialien. T-Shirt Druck, oder Modellbau, mit 3D-Drucker, wo man Figuren herunterladen kann und gezueigt bekommt, wie man sie auch verändern kann. Jemand hat Zeit, oder nimmt sich Zeit, ihm was Neues zu zeigen. Es ist alles robust dort, und es gibt auch klare Regeln: Wer was nimmt bringt es auch wieder zurück.
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Persona 4
1. Name, Alter |
Emilia, 4 Jahre |
2. Familienstand, Kinder, Beschäftigung / Beruf |
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3. Leidenschaft für … (Beruf, Hobby, Freizeit, …) |
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4. Probleme |
Wie |
5. Darunter liegende Grundbedürfnisse |
Kindliche Bedürfnisse: Du wirst wohin mitgenommen, und bist in einer fremden Umgebung. Fühlst dich irritiert; es ist laut und umtriebig. |
6. Unsere Problemlösung |
Es gibt | eine
Personazentrale 5
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Modell und Prozess
Oben: Blick auf das große Modell; der Eingang ist rechts, wo der rote Teppich liegt. In der Mitte das Staune-Regal, voller Dinge, die einen Anregen und Verwundern. Von dort führen rote Fäden zu den Werkzeugen und Stationen, an denen man sowas dann auch tatsächlich selber tun kann. Oben in der rechten Ecke ist übrigens hinter der exponierten Kletterwand die Verkrieche-Ecke, in der man sich wunderbar zurückziehen kann. Links unten, zwei bequeme Sofas rund um einen Holz-Baumstamm-Tisch.
Detail Rückzugsecke. Detail bequemer Sitzbereich für die Eltern: zum Quatschen, sich treffen.
HierDetail findetStaune-Regal, ihrmit Materialien und Projekten zum Anfassen. Und die Fotosroten vomtaktilen HerstellprozessFäden und vonzu den Ergebnissen.
Werkzeugen, z.B. Holz
Ergebnisse in Worten
Was sind die Ergebnisse aus diesem Workshop? Was soll bei der Planung berücksichtigt werden, damit Kinder und die Personen, die mit den Kindern im ZAM arbeiten, eine zugängliche, sichere und inspierierende Umgebung vorfinden?
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Wenn man die Gruppe von Kindern bis zum Alter von 8-9 Jahren betrachtet, dann muss man gleichzeitig auch deren Eltern und ihre Bedürfnisse anschauen. Und die Konstellationen aus Kindern, Eltern, Freunden etc,, die jeweils ins ZAM kommen. |
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Wenn die Kinder die Treibenden für einen Besuch im ZAM sind, dann ist es wichtig, dass sich Eltern nicht deplatziert vorkommen. Dass sie selbst etwas entdecken können wenn sie möchten, oder aber ihren eigenen Bedürfnissen nachkommen können. Etwa Treffen mit Freunden.
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4 |
Klare Regeln, in klarer Form vermittelt: Was das ZAM ist, wie es geht, was man hier darf, was nicht. Freundliche und bestimmte Durchsetzung der Regeln. Mehrsprachigkeit, oder auch einfache Sprache, Verwendung von Symbolen.
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5 |
Sitzbereiche ohne Konsumzwang. Rückzugsbereich mit Ruhe. Rote Fäden, die von Objekten und Produkten zu Werkzeugen und Techniken führen, und umgekehrt. |
6 |
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